75 Jahre Der Paritätische Baden-Württemberg: Ausschreibung #PariEngage

Fachinformation - geschrieben am 15.06.2023 - 16:00

Auszeichnung

Anlässlich des 75-jährigen Jubiläums vergibt der Paritätische Wohlfahrtsverband Baden-Württemberg erstmalig den #PariEngage Preis – die Auszeichnung für innovatives Engagement in der Freien Wohlfahrtspflege.

 

Schirmherrschaft

Die Schirmherrschaft für den Preis #PariEngage in den Kategorien Jugend, Medien und Innovation hat freundlicherweise Manne Lucha, Minister für Soziales, Gesundheit und Integration Baden-Württemberg übernommen. Er hat auch die Gewinner am 20. September 2023 im Weißen Saal bekanntgegeben. 

Die Schirmherrschaft für den Studentischen Forschungspreis #PariEngage hat freundlicherweise Petra Olschowski, Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg übernommen. 

Petra Olschowski

Vor dem Hintergrund der gesellschaftlichen Veränderungen braucht es neue Konzepte und Ideen, um sozialer Ungleichheit und Ausgrenzungsrisiken zu begegnen. Forschungs-, Entwicklungs- und Evaluationsprojekte an den Hochschulen sind wichtig, um die Sozial Arbeitenden mit den richtigen Methoden und Instrumenten in der Praxis zu unterstützen. Ich freue mich, die Schirmherrschaft für die neue Kategorie ‚Studentischer Forschungspreis‘ des Engagement- und Innovations-Preises #PariEngage des Paritätischen Wohlfahrtsverbands übernehmen zu können. Mit diesem Preis werden Studierende ausgezeichnet, die als Ideengeberinnen und -geber und Fachkräfte von morgen unser Land mitgestalten.

Studentischer Forschungspreis

Verbesserung der Praxis Sozialer Arbeit im Hinblick auf die Aktivierung von Menschen

Bei dieser Kategorien werden Einzelpersonen oder studentische Teams für Abschlussarbeiten bzw. Forschungs- bzw. studentische Projektergebnisse ausgezeichnet, die zu Verbesserungen der Handlungspraxis in der Sozialen Arbeit im Hinblick auf die Aktivierung von Menschen führen.

Wer darf einreichen?

  • Studierende von Hochschulen aus Deutschland und darüber hinaus aus allen Fakultäten, die etwas beisteuern können
Form und Umfang: 

a) Abschlussarbeiten sowie ein Abstract von 2-3 Seiten mit einer Begründung für den neuen Ansatz

oder, wenn es keine Abschlussarbeit ist:

b) Konzeptbeschreibung: 10 – max. 15 Seiten mit einem Anhang mit den Ergebnissen in Form:

  • eines Posters
  • eines Flyers
  • PowerPoint-Folien
  • Artikel
Kriterien zur Preisvergabe:
  • Innovationsgrad
  • Umsetzbarkeit
  • Wirksamkeit
  • Einhaltung der Praxis guter Forschung

Auszeichnung: 

  • Preisgelder und Karriereberatung für die beiden innovativsten Ansätze, Sachpreis für den Drittplatzierten
  • Teilnahme an der jeweils darauf folgenden digitalen Jury-Sitzung für den 1. Platz des studentischen  Forschungspreises

Einreichungsfrist ist abgelaufen.

Bereits ausgezeichnete Projekte und Preisträger

Preisträger Jugend

In der Kategorie „Jugend“ bekamen junge Reporter*innen von Radio RiO, Kinderklinikradio im Olgahospital in Stuttgart, einen Preis. Prof. Dr. Christiane Nakao für Soziale Arbeit an der IU Internationale Hochschule in Stuttgart hob in ihrer Laudatio Radio RiO als ein Mitmachradio von Kindern für Kinder hervor, bei dem die Kinder in Sachen Programm mitreden, es mitgestalten und mitmachen. Prof. Nakao: „Das ist gelebte Partizipation und aktives Engagement junger Menschen. Die RiO-Reporter*innen produzieren gemeinsam mit der Volontärin von Hitradio Antenne 1 Beiträge, die dann bei Radio RiO gesendet und von allen Kindern im Olgahospital gehört werden und vom tristen Krankenhausaufenthalt ablenken können. Dieses Engagement der jungen Patient*innen verdient große Anerkennung.

 

 

 

Beitrag: Was ist Gerechtigkeit von Radio Rio

Preisträger Innovation

In der Kategorie „Neue Ansätze zur Unterstützung von Menschen in besonderen Lagen“ wurde das Projekt von dem Sozialunternehmen Mühlwerk Sinneswandel e.V. aus Bruchsal ausgezeichnet. Dabei geht es um die Teilhabe von Menschen mit schwerer Behinderung, die durch alle Raster fallen, denen Teilhabe verwehrt wird in allen Bereichen der Gesellschaft. Prof. Dr. Jeanette Pohl betonte in ihrer Laudatio: „Es ist ein Leuchtturmprojekt und zeigt, wie Teilhabe ohne komplizierte gesetzliche Regelungen gelingen kann. Das Projekt ist gleichermaßen gut umsetzbar wie kopierbar, es ist von Dauer und hat einen hohen Nachhaltigkeitsaspekt. Und schließlich erfüllt es die Paritätischen Grundwerte Vielfalt, Offenheit und Toleranz mit Leben.“

Preisträger Medien

In der Kategorie „Medien“ wurde der Journalist Andrew Müller für seinen Beitrag zur Sterbehilfe „Noah will sterben“, veröffentlicht im Zeitmagazin und im GO-Magazin (Magazin der Reportageschule in Reutlingen) ausgezeichnet. Rafael Binkowski, Chefredakteur des Staatsanzeigers für Baden-Württemberg, strich in seiner Laudatio hervor: „Noah will sterben“ ist ein handwerklich brillanter Artikel über ein Thema, bei dem uns oft die Worte fehlen. Der Autor schafft es, ein gesellschaftlich brisantes Thema so darzustellen, dass der Leser den Personen nahekommt – ohne dabei reißerisch zu wirken. Die Art der Darstellung erlaubt den Blick von verschiedener Seite auf das Thema und zeigt schließlich auch: Zum Leben gehört der Tod und es ist wichtig, die Menschen auch hierbei nicht allein zu lassen. „Noah will sterben“ ist ein Artikel über Selbstbestimmung, der gleichzeitig die Frage nach der Wertigkeit unseres Lebens stellt.“

Preisverleihung im Neuen Schloss
Preisträger Jugend
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Der Preis
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