Mein Praktikum beim PARITÄTISCHEN Regionalverbund Südbaden

Mein Praktikum im Regionalverbund Südbaden beim PARITÄTISCHEN begann gleich am Tag nach der Anreise. Völlig überfordert von der langen Fahrt, dem frühen Aufstehen und dem fremden Pflegedienst haben wir schon morgens versucht, Zoom zu installieren. Das würde ich wohl öfters brauchen. Allerdings funktionierte es erstmal nicht nach Plan, weil ich keinen Laptop, sondern ein Tablet nutze. Das Runterladen war kompliziert genug, aber dann gab es Probleme mit dem Zugang. Mir musste ja auch noch erklärt werden, was ich wann wie machen sollte. 

Noch am gleichen Tag war das für mich erste Treffen bei Zoom. „Mit dabei in den sozialen Medien“ hieß die Veranstaltung, in der ich mitarbeiten sollte. Zu Beginn wurde geklärt, wer geduzt und wer gesiezt werden wollte. Anke Glenz war die Referentin. Sie gab uns nach der Anmoderation von Annika Beutel, Michael Tränkle und Renate Heyberger Tipps für wen welches soziale Medium geeignet oder nützlich ist, was man damit machen kann und welche Zielgruppe man überwiegend erreicht. Meine Aufgabe war es, bei diesem Treffen Fragen zu stellen wenn es sonst keiner macht. Ich hatte Fragen vorbereitet, die ich dann auch fast alle stellte. Es waren viele Leute dabei. Es gab auch Leute, die Gebärdensprache sprachen, die von Dolmetschern übersetzt wurden. Ich fand die Veranstaltung richtig gut. Ich habe gut zugehört und viel gelernt. Vor allem, dass man Texte nicht so negativ schreiben soll, lieber positiv oder lustig. Am Ende wurden noch Fragen gestellt, die jeder nach der Veranstaltung beantworten sollte. Es ging um digitale Teilhabe. Ich habe gleich einige Punkte eingetragen, wo für mich noch Barrieren bestehen und warum digitale Teilhabe für alle so wichtig ist. Daraus wollen die Organisatoren einen gemeinsamen Text schreiben. Ich helfe dabei.

Am nächsten Tag gab es eine Sitzung mit Menschen mit verschiedenen Einschränkungen, Dolmetschern und Teammitgliedern vom PARITÄTISCHEN Wohlfahrtsverband und Kastanie 1. Es wurde darüber gesprochen, welche sozialen Medien sie nutzen, was sie daran mögen und was ihnen Probleme bereitet und was man braucht um diese zu lösen. Es war eine lange Besprechung, aber sie war gut. Sie haben so gesprochen, dass man sie gut verstehen konnte. Das ist wichtig. Und die meisten machen das nicht. Es ist nämlich ungerecht, dass manche Menschen große Hürden haben, wenn sie die sozialen Medien nutzen wollen. Wenn alle überall mitmachen können sollen, dann muss das verbessert werden!

Im Verlauf der eineinhalb Wochen nahm ich an verschiedenen Sitzungen über Zoom teil. Zum Beispiel beim Jour fix der Regionalleitungen. Das war ein bisschen peinlich. Ich sollte auch etwas sagen. Nach der kurzen Zusammenfassung was es neues gibt war ich ein stiller Gast. Die machen ganz schön viele verschiedene Sachen, auch vieles, was für Menschen mit Einschränkungen gut ist. Ich wurde richtig gut aufgenommen, die haben mich behandelt, als hätte ich keine Einschränkung.

Also ich übe die ganze Zeit den Umgang mit Zoom und schreibe zwischendurch Berichte für den PARITÄTISCHEN Blog. Und in der einen Veranstaltung habe ich eine Frau kennengelernt, die auch eine Behinderung hat und sehr spannend ist. Ich habe in Absprache mit ihr, Hina und Annika ein Interview vorbereitet und durchgeführt, über das ich hier auch berichtet habe.

Ich hatte Kontakt zu Cenk von der Computerabteilung. Man ist der nett! Er konnte richtig gut erklären und hat mich nicht für dumm verkauft. Der ist echt der Beste! Und Katrin natürlich, die für das Marketing zuständig ist. Sie ist supernett! Sie hat mir erklärt, wie ich meine Blogtexte auf Insta posten kann. Und natürlich zu Michael, der die Behindertenarbeit leitet. Und Hina, die für die Pressearbeit zuständig ist. Und Iris, die Assistentin von Annika. Und ein paar supernette Regionalleitungen habe ich kennengelernt. Katja zum Beispiel. Und natürlich Annika, bei der ich das Praktikum machen konnte.

Es war eine aufregende und schöne Zeit. Aber auch eine anstrengende. Ich nehme ganz viele Eindrücke mit, habe viel gelernt und werde weiter Blogbeiträge zu den Themen Barrierefreiheit und Teilhabe schreiben. Denn das ist wichtig.

Tanja Westphal

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