Rund 50 Vertreter*innen aus der Politik, Verwaltung sowie Sozial- und Gesundheitsbranche nahmen an der heutigen Podiumsdiskussion des Paritätischen Regionalverbunds Mittelbaden zum Thema „Gemeinnützigkeit als Gegenentwurf – Freie Wohlfahrtspflege und Gesellschaft“ im Wohnstift Karlsruhe teil. Dabei standen die aktuellen Herausforderungen für frei-gemeinnützige Träger wie steigende Kosten und akuter Personalmangel, aber auch der Wert gemeinnütziger sozialer Arbeit im Vordergrund.
In einem Impuls erläuterte Uta-Micaela Dürig, Vorständin Sozialpolitik des Paritätischen Landesverbandes Baden-Württemberg, zunächst die gesetzlich verankerte Idee der Gemeinnützigkeit und schilderte die aktuellen Herausforderungen, mit denen sich die Wohlfahrtsverbände durch politische und gesellschaftliche Entwicklungen konfrontiert sehen.
Die anschließende engagierte Podiumsdiskussion mit Uta-Micaela Dürig, Dr. Zoe Mayer MdB (Bündnis 90/Die Grünen), Parsa Marvi MdB (SPD), Karina Langeneckert, Direktorin Sozial- und Jugendbehörde Karlsruhe, Michael Auen, Erster Vorstand der Lebenshilfe Karlsruhe, Ettlingen und Umgebung und Peter Kohm, Geschäftsführer Paritätische Sozialdienste Karlsruhe zeigte deutlich, welch hohen Stellenwert die freie Wohlfahrtspflege und welche bedeutende Rolle sie für alle Beteiligten spielt. Außerdem bestand Einigkeit darin, dass gute soziale Arbeit nur gelingen kann, wenn sie dazu politisch, gesellschaftlich und auch finanziell die notwendige Unterstützung bekommt.