Ricarda Lang zu Besuch bei Pro Familia Waiblingen

Pressemitteilung - geschrieben am 23.12.2023 - 08:52

Waiblingen 23.11.2023. Zum Abschluss des sozialpolitischen Seitenwechsels des paritätischen Kreisverbands Rems-Murr durfte Pro Familia Waiblingen die Bundestagsabgeordnete und Bundesvorsitzende von Bündnis90/Die Grünen Ricarda Lang willkommen heißen. Die Geschäftsführerin Dr. Agnes Perjesi präsentierte dabei das umfassende Angebot der Beratungsstelle, das von Schwangerschaftsberatung bis hin zur sexuellen Aufklärung in Bildungseinrichtungen reicht.

Besonders greifbar wurden die einzelnen Beratungsthemen bei einem fokussierten Austausch. So schenkte die Ärztin Dr. Oranna Keller-Mannschreck und der erfahrene Sozialpädagoge Richard Horváth Frau Lang exemplarisch einen Einblick in die Beratung von Menschen, die Opfer sexualisierter Gewalt wurden.

Nach einem umfassenden Einblick in die Arbeit der Beratungsstelle äußerte Ricarda Lang ihr besonderes Interesse daran, welche Forderungen die Einrichtung an die Bundesregierung stellt.

„Der Schwangerschaftsabbruch muss aus dem Strafgesetzbuch. Weder dürfen durchführende Ärzt*innen strafrechtlich belangt werden können, noch dürfen betroffene Frauen durch einen Schwangerschaftsabbruch zusätzlich in eine Notsituation geraten“ so Dr. Agnes Perjesi. Außerdem muss die medizinische Gleichberechtigung von Frauen vorangetrieben, kostenfreie Verhütungsmittel zur Verfügung gestellt und ein politisches Signal gesetzt werden, dass all diese notwendigen Beratungsangebote konstant durch gesicherte finanzielle Mittel angeboten werden können, fasst das Team der Beratungsstelle Pro Familia weiter zusammen. 

Diese Positionen möchte Frau Lang gerne mit nach Berlin nehmen, um sie dort in die Diskussionen einfließen zu lassen.

Valerie Reuter, Regionalleitung des paritätischen Kreisverbands Rems-Murr ist mit dem erstmalig im Rems-Murr-Kreis durchgeführten sozial-politischen Seitenwechsel sehr zufrieden. „Die Veranstaltung wurde von allen Teilnehmenden als äußerst positiv bewertet. Das gewählte Format ermöglichte einen fruchtbaren Dialog. Das Hauptziel des Formats war es, die Anliegen paritätischer Mitgliedsorganisationen bei Politik und Verwaltung bekannt zu machen. Die erreichte Resonanz bestätigt unser Bestreben, die Brücke zwischen sozialen Einrichtungen und politischen Entscheidungsträgern zu stärken“, fasst Valerie Reuter den Seitenwechsel zusammen.

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