Sexueller Missbrauch - Strafverschärfung allein bringt nichts – 10 Thesen die betroffene Kinder und Jugendliche in den Blick nehmen

Fachinformation - geschrieben am 11.08.2020 - 16:39

In den letzten Jahren sind vermehrt Fälle sexuellen Missbrauches an Kindern und Jugendlichen öffentlich geworden und haben große Bestürzung in Bevölkerung und Politik ausgelöst. In diesem Zusammenhang steht auch die aktuelle Debatte über eine Strafverschärfung für Täter*innen. Professor Jörg Fegert, Ärztlicher Direktor der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie/Psychotherapie am Universitätsklinikum Ulm, nahm am Donnerstag, 18. Juni, an einem Expertengespräch mit Bundesfamilienministerin Dr. Franziska Giffey und dem unabhängigen Beauftragten Johannes Wilhelm Rörig zum Thema „sexueller Missbrauch“ in Berlin teil. Aus diesem Anlass hat der renommierte Experte 10 Thesen formuliert, die deutlich machen, dass eine Strafverschärfung allein keine geeignete Maßnahme als Reaktion auf sexuellen Missbrauch an Kindern und Jugendlichen sein kann. Dem Präsidenten der Deutschen Traumastiftung und Vorsitzenden des wissenschaftlichen Beirats in Familienfragen geht es darum, dass den Betroffenen mehr Beachtung geschenkt wird.

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