Ausstellung „Inklusion ist für mich ...“

Fachinformation - geschrieben am 17.07.2023 - 14:43

Mit der Ausstellung: „Inklusion ist für mich…“ wird das Thema Inklusion in die öffentliche Wahrnehmung gerückt. Menschen mit und ohne Behinderung erklären, was Inklusion für sie bedeutet. Zu Wort kommen Menschen aus unterschiedlichsten Teilen der Gesellschaft, die mit ihrer Stellungnahme auf den gezeigten Bildern deutlich machen: Inklusion geht uns alle an!

Am 30.06.2023 wurde die Ausstellung im Festsaal des Alten Gymnasium der Volkshochschule Rottweil eröffnet.

Begrüßt wurden die Anwesenden von Tamer Öteles, Vorstandsvorsitzender des Paritätischen im Landkreis Rottweil. Inklusion sei ein Menschenrecht, das in der UN-Behindertenrechtskonvention festgeschrieben ist. Inklusion meine die Akzeptanz jedes Menschen in der Gesellschaft ohne Rücksicht auf individuelle Unterschiede oder Besonderheiten. Dies sei nicht nur für den Paritätischen ein fester Grundsatz seiner Arbeit; auch viele andere soziale Einrichtungen hätten sich dies auf die Fahnen geschrieben. Dennoch sei unsere Gesellschaft noch immer von viel zu vielen Barrieren geprägt, die einer umfassenden Inklusion buchstäblich im Wegestünden.

Aber Inklusion müsse auch im Alltag zu einer Selbstverständlichkeit werden; deswegen müssten wir daran arbeiten, die Barrieren im Kopf abzubauen, die der Inklusion entgegenstehen. Eine Ausstellung wie diese könne dazu beitragen, das Thema Inklusion stärker in die öffentliche Wahrnehmung zu rücken und klarzumachen, dass Inklusion jeden angeht und wir als Gesellschaft gefordert sind, uns für Menschen mit Handicaps zu engagieren.

Im Anschluss an Tamer Öteles sprach Dr. Anja Rudolf, Leiterin der Volkshochschule der Stadt Rottweil. Sie machte darauf aufmerksam, dass es den internationalen Tag der Menschen mit Behinderung bereits seit 1993 gebe. Seit nunmehr 20 Jahren solle dieser Tag das Bewusstsein für die Belange der Menschen mit Behinderungen stärken. Doch nicht nur in Deutschland falle die Bilanz in Sachen Inklusion immer noch sehr gemischt aus, sagte Frau Dr. Rudolf. Sie forderte dazu auf, gemeinsam für eine Teilhabe für alle zu streiten und appellierte, dass sich weiterhin alle gemeinsam dafür engagieren.

Im anschließenden Rundgang erläuterte Frau Dr. Rudolf, wie sie die Bilder für die Gebäude ausgewählt hat, und die Anwesenden konnten sich die Bilder ansehen.

Die Volkshochschule der Stadt Rottweil zeigt die Bilder in ihren zwei Häusern - wovon eines barrierefrei ist und das andere nicht. Täglich besuchen 250 Teilnehmende die Räume in der Kameralamtsgasse, ca. 150 Teilnehmer*innen die im Alten Gymnasium und in dessen Festsaal sind es zwischen 40 bis 120 Besucher*innen pro Vortrag.

Die Ausstellung wird bis auf Weiteres in den öffentlich zugänglichen Fluren der Gebäude der Volkshochschule Rottweil (Kameralamtsgasse 1 und Altes Gymnasium, Badgasse 1 sowie im Festsaal des Alten Gymnasiums) gezeigt.

Die Ausstellung wurde vom Regionalverbund Südbaden erstellt. Weitere Informationen dazu: https://paritaet-bw.de/inklusionskampagne-was-bedeutet-inklusion-fuer-dich.

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