In Zeiten, in denen gesellschaftliche Vielfalt mehr denn je eine zentrale Rolle spielt, wird diese durch demokratiefeindliche Bewegungen in der Gesellschaft stark gefährdet. Um ein klares Zeichen für eine bunte und inklusive Gesellschaft zu setzen, gab es in den vergangenen Tagen im Kreisverband Esslingen sowohl in Nürtingen als auch in Esslingen gut besuchte Demonstrationen.
Große überparteiliche Bündnisse aus verschiedenen Organisationen und sozialen Gruppen haben gemeinsam zu einer Demonstration für Toleranz und Vielfalt und gleichzeitig gegen Diskriminierung in all ihren Formen aufgerufen. Auch der paritätische Kreisverband Esslingen hat sich den Bündnissen angeschlossen und war mit einigen seiner Mitgliedsorganisationen vor Ort.
Elke Willi, Geschäftsführerin der Lebenshilfe Esslingen und Vorständin im Paritätischen Kreisverband Esslingen findet deutliche Worte:
„Auch wir als Vorstand der Lebenshilfe Esslingen sehen mit großer Sorge auf das Erstarken der AfD. Lebenshilfe und AfD sind unvereinbar. Die AfD lehnt eine inklusive Gesellschaft ab und grenzt Menschen aus, die nicht ins völkisch-nationalistische Weltbild passen. Im August 2023 schockierte der thüringische AfD-Landesvorsitzende Björn Höcke im MDR-Sommerinterview mit der Aussage, seine Partei wolle das deutsche Bildungssystem von Ideologieprojekten wie der Inklusion befreien. Angesichts der menschenfeindlichen Haltung, die dieser Aussage zugrunde liegt, können wir nur ahnen, wie Herr Höcke und die AFD mit Menschen mit Behinderung umgehen möchten.
8.000 Teilnehmende bei der Kundgebung in Esslingen sind ein starkes Zeichen für eine Inklusive und integrative Gesellschaft!“
Norbert Nauen vom Verein LifeCommunity e.V. war ebenfalls mit dabei und bringt seine Motivation an der Demonstration teilzunehmen auf den Punkt:
„Frühzeitig handeln, Demokratie schützen“.
Der Kreisverband Esslingen wird auch über die Demonstrationen hinaus seine Stimme für eine vielfältige und solidarische Gesellschaft erheben.
