PARITÄTISCHER Kreisverband Stuttgart veranstaltet Sozial – Politisches Forum
Thema: Folgen der Digitalisierung für vulnerable Gruppen
Stuttgart 11.10.2022 Bund, Länder und Kommunen verpflichten sich bis Ende 2022, Verwaltungsleistungen über Verwaltungsportale digital anzubieten.
Wie aber ist es um die Teilhabe der Stuttgarter Bürger und Bürgerinnen bestellt, die unter den Aspekten Armut oder Qualifizierung nicht die Möglichkeit haben, online zu agieren, um z.B. Anträge zu stellen, die für die Sicherung ihrer Lebensgrundlage notwendig sind?
Das war der Anlass für das diesjährige Sozial – Politische Forum, bei dem Vertreter*innen aus der Stuttgarter Kommunalpolitik und Verwaltung auf Vertreter*innen sozialer Mitgliedsorganisationen des PARITÄTISCHEN trafen.
Judith Vowinkel, Kreisvorsitzende des PARITÄTISCHEN betonte: „Sinnvolle Einsparungen und Erleichterungen durch Digitalisierung - ja, aber wie wird sichergestellt, dass trotzdem alle teilhaben können?
Bürgermeisterin Dr. Alexandra Sußmann unterstrich: „Ich würde mich für ein digitales Grundrecht aussprechen wollen, in der heutigen Gesellschaft ist dies so essentiell. Durch Corona ist deutlich geworden, dass ich von so vielen Leistungen abgeschnitten bin, wenn ich nicht die Möglichkeit der digitalen Teilhabe habe.“
Das Interesse von Seiten Stuttgarter Kommunalpolitik und Stadtverwaltung lag darin, die Bedürfnisse der sozialen Organisationen und ihrer Klient*innen auf zu nehmen, um bei der Umsetzung des OZG berücksichtigen zu können.
Jasmin Meergans, Fraktionsvorsitzende der SPD im Stuttgarter Gemeinderat sah folgenden Ansatz: „Eine Idee, die ich heute mitnehme ist, wie man ganz dezidiert Orte schaffen kann, zu denen Menschen Zugang finden, die sich die digitale Ausstattung nicht leisten können und dort entsprechend betreut sind und eingeführt werden können.“
Das Sozial – Politische Forum Stuttgart hat sich zur Plattform für den regelmäßigen Austausch PARITÄTISCHER Mitgliedsorganisationen mit Politik und Verwaltung entwickelt und konnte auch dieses Mal zur Verdeutlichung der spezifischen Belange benachteiligter Personengruppen wesentlich beitragen.
Der Film zur Veranstaltung
