Anlässlich des Weltfrauentags am 08.03.2024 veranstalteten der Mannheimer Frauenhaus e.V. und der Drogenverein Mannheim e.V. eine Pressekonferenz, um über ihr bundesweites Pilotprojekt SEGEL zu berichten. Hierzu wurde Dr. Ute Leidig MdL eingeladen.
Mannheim: Frauen, die Gewalt erfahren, können in einem Frauenhaus Schutz finden. Doch was passiert, wenn sie zusätzlich eine Suchtproblematik haben? Für viele Einrichtungen sei dies ein Ausschlusskriterium. Eine Betroffene befand sich in genau dieser Situation und fand im bundesweit einzigartigen Projekt SEGEL Zuflucht, wie sie im Pressegespräch berichtet.
Im Gespräch zwischen den beteiligten Personen Nazan Kapan (Mannheimer Frauenhaus), Philip Gerber (Drogenverein Mannheim), Thorsten Riehle (Sozialbürgermeister Mannheim), Dr. Ute Leidig MdL (Staatssekretärin) und Dr. Katrin Lehmann (Paritätischer Wohlfahrtsverband Landesverband Baden-Württemberg) wird deutlich: Das Projekt SEGEL schließt eine Versorgungslücke und ist Beispiel für eine gelingende Zusammenarbeit zwischen den beiden Hilfesystemen für Frauen und Suchterkrankte.
Trotz Herausforderungen, wie das Finden von geeignetem Wohnraum, konnten bereits acht Frauen und ihre Kinder von dem spezialisierten Angebot profitieren. Über eine mögliche Verlängerung des Projekts werden derzeit Gespräche geführt.
Über das Projekt SEGEL:
- Schutzangebot für Frauen (und deren Kinder), die von Gewalt betroffen sind und zusätzlich eine Suchtproblematik haben
- Kooperationsprojekt von Drogenverein Mannheim e.V. und Mannheimer Frauenhaus e.V.
- Projektzeitraum: Dezember 2021 – Dezember 2024
- https://drogenverein-mannheim.de/hilfe/frauen/
- https://www.frauenhaus-fiz.de/projekte.html