PARITÄTISCHER fordert Gleichstellung von freien und öffentlichen Schulen bei der Schulsozialarbeit

Stuttgart 04.07.2019   Der PARITÄTISCHE Baden-Württemberg begrüßt die Pläne der Landesregierung, die Förderung derSchulsozialarbeit weiter auszubauen. Im Förderzeitraum 2020/2021 sind Landesmittel für zusätzliche Stellen (9,25 Prozent/proJahr) eingestellt. Allerdings kommt die Förderung bisher nur den öffentlichen und nicht auch den Freien Schulen zugute. Das führe zu einem Zwei-Klassen-System bei der Schulsozialarbeit auf Kosten der jungen Menschen im Land,  kritisiert der Verband. Außerdem müssten in den derzeitigen Verhandlungen zu den Fördergrundsätzen der Schulsozialarbeit in Baden-Württemberg auch organisatorische und konzeptionelle Aufgaben im Rahmen der Leitungstätigkeit berücksichtigt werden.

„Um bei Kindern und Jugendlichen soziale Benachteiligungen jeglicher Art auszugleichen, brauchen wir Schulsozialarbeit an allen Schulen. Gerade bei der Persönlichkeitsentwicklung der jungen Leute ist sie ein wichtiger Baustein“, erklärt Torsten Rothfuss, Bildungsreferent beim PARITÄTISCHEN Baden-Württemberg. „Schule ist längst kein Ort mehr der reinen Vermittlung von Lerninhalten. Zum Bildungserfolg gehört auch, die soziale und die Lebenskompetenz der jungen Menschen zu fördern. Nur so können wir auch gleiche Bildungs- und Berufschancen für alle schaffen“, so Rothfuss weiter.

Zehn Kinder /sechs Jungen und vier Mädchen) sitzen im Schneidersitz auf dem Boden im Klassenzimmer und zeigen mit dem Finger auf ihre Nase. Im Vordergrund steht die Lehrerin und macht die Bewegung vor. Im Hintergrund hängt an der Wand eine Weltkarte.