Corona-Pandemie: PARITÄTISCHER BW fordert, junge Menschen mehr in den Blick zu nehmen

Pressemitteilung - geschrieben am 11.08.2020 - 12:06

Stuttgart 11.08.2020   Junge Menschen fühlen sich in der Corona-Pandemie von der Politik nicht ernst genommen und nur auf ihr Schüler*innen-Dasein reduziert. Das „sind die ersten Ergebnisse der bundesweiten Studie JuCo „Erfahrungen und Perspektiven von jungen Menschen während der Corona-Maßnahmen“. Der PARITÄTISCHE Baden-Württemberg fordert vom Land eine wirksamere Jugendbeteiligung und eigenständige Jugendpolitik. Perspektiven, Anliegen und von Jugendlichen und jungen Erwachsenen müssen künftig in politische und gesellschaftliche Prozesse ernsthaft einbezogen und berücksichtigt werden, mahnt der Verband. Begrüßenswert sei die Entscheidung des Landes, die Ferienangebote und Freizeiten der Jugendarbeit in den Sommerferien wieder zu öffnen.

„Junge Menschen sind durch die Corona-Pandemie stark verunsichert und belastet. Sie haben massive Einschnitte in ihrem gewohnten sozialen Umfeld , ihrem Lebensalltag und Umgang mit Gleichaltrigen erfahren. Dabei ist diese Lebensphase für die eigene Persönlichkeitsentwicklung, die schulische und berufliche Bildung und die Verselbständigung entscheidend“, betont Ursel Wolfgramm, Vorstandsvorsitzende des PARITÄTISCHEN Baden-Württemberg. „Umso wichtiger ist es jetzt, die Interessen und Bedarfe von Jugendlichen und jungen Erwachsenen zu berücksichtigen und sie an politischen und gesellschaftlichen Entscheidungsprozessen zu beteiligen“, so Wolfgramm. Durch die Corona-Pandemie seien grundlegende gesellschaftliche Veränderungsprozesse angestoßen, die eine stärkere Digitalisierung sowie ein größeres Nachhaltigkeitsbewusstsein mit sich bringe. Hier müsse eine eigenständige Jugendpolitik greifen, die jungen Menschen eine Stimme und eine Lobby gebe, so die Vorstandsvorsitzende.

 

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