Aufruf zur sozialökologischen Transformation I Abschied von Ute Hötzer

Pressemitteilung - geschrieben am 05.07.2023 - 16:39

Unter dem Titel „Die Verantwortung der Sozialen Arbeit in der ökologischen Transformation“ führte der Regionalverbund Nordschwarzwald zum vierten Mal seine Jahresveranstaltung im Kursaal Hirsau in Calw durch. Rund 30 Vertreter*innen von Mitgliedsorganisationen, Liga-Verbänden, Kommunalpolitik und –verwaltung wurden von Ute Hötzer, Regionalverbundsprecherin begrüßt. Rückblickend berichtete Ute Hötzer von den Anfängen des Regionalverbunds, von der Zusammenarbeit und dem Zusammenwirken mit allen ehrenamtlichen Kreisvorstandskolleg*innen im Regionalverbund sowie mit Vertreter*innen von Mitgliedsorganisationen und betonte, dass die Aktivtäten nur durch das Engagement vieler möglich gewesen sei.

Wir gestalten Gesellschaft gemeinsam
Mit „Wir gestalten Gesellschaft!“, begrüßte Uta-Micaela Dürig, Sozialvorständin beim Paritätischen Baden-Württemberg die Teilnehmenden und ergänzte den Slogan um „gemeinsam“. Dürig sehe sich durch die Vorrede von Ute Hötzer bestätigt, dass wir nur gemeinsam und miteinander etwas bewegen können. „
Die ökologische Transformation müssen auch wir als Wohlfahrtsverband mit unterstützen, weil auch wir eine Verantwortung tragen und unseren Beitrag leisten müssen. Aber: Sie muss durch Fördermittel unterstützt werden und sozial gestaltet werden“, leitet die Sozialvorständin zum Schwerpunktthema der Veranstaltung über.

Die Klimakrise ist hier, weiter so ist keine Alternative
„Die Klimakrise ist hier! Ein „Weiter-So“ ist keine Alternative!“, mahnt Gastrednerin Dr.in Barbara Schramkowski, Professorin für Soziale Arbeit an der Dualen Hochschule Baden-Württemberg in Villingen-Schwenningen und erläutert in ihrem Vortrag die Folgen der multiplen ökologischen Krise, die existenziell die Lebensgrundlage aller Menschen und Naturräume bedrohen.

Aus Sicht der Professorin behindere vor allem die tiefe Verankerung imperialer Lebens- und Wirtschaftsweisen und die Annahme, dass soziale und ökologische Ressourcen hierfür unbegrenzt und kostenlos zur Verfügung stünden, die notwendige und umfassende Transformation.
Vor allem Menschengruppen, die über wenig Ressourcen verfügen, seien stärker von den Auswirkungen betroffen, obwohl sie mehrheitlich wenig zum Entstehen der Krise beigetragen haben, erklärt Schramkowski und deckt damit soziale Ungerechtigkeiten auf.
Auf die Verantwortung und die Aufgaben der sozialen Arbeit ging Schramkowski abschließend ein, es brauche unter anderem klimaneutrale Dienste und Einrichtungen, Bildungsarbeit für ein empowerndes-transformatives Handeln, aktive politische Einmischung für sozial gerechten Klimaschutz und neue Allianzen mit Umweltverbänden und sozial-ökologischen Bewegungen.

Ute Hötzer verabschiedet, Oliver Keppler begrüßt
Zu guter Letzt nahm der Paritätische Abschied von Ute Hötzer, langjähriges ehrenamtliches Mitglied im Kreisvorstand Pforzheim/Enzkreis und seit Anbeginn der Regionalisierung Sprecherin des Regionalverbunds Nordschwarzwald. Vorstandskollege Oliver Keppler würdigte Hötzers Engagement, den gemeinsamen Willen etwas bewegen zu wollen und auch bewegt zu haben. Durch die hauptamtliche Unterstützung von Regionalleitung Christina Rüdenauer sei es gelungen viele Ideen umzusetzen und Veranstaltungsformate zu etablieren. Das Miteinander sei auch weit über die fachliche Ebene hinausgegangen, ergänzt Keppler. Bei dieser Gelegenheit übergab auch Christina Rüdenauer die Regionalleitung an ihre Nachfolgerin Janthe Rau ab.

Impressionen 4. Regionalverbundveranstaltung
Herzlich Willkommen
Herzlich Willkommen
Begrüßung durch Ute Hötzer
Begrüßung durch Ute Hötzer
Ute Hötzer
Ute Hötzer
Moderation Christina Rüdenauer
Moderation Christina Rüdenauer
Sozialvorständin Uta-Micaela Dürig
Sozialvorständin Uta-Micaela Dürig
Prof.in Dr.in Barbara Schramkowski
Prof.in Dr.in Barbara Schramkowski
Verabschiedung Ute Hötzer durch Oliver Keppler
Verabschiedung Ute Hötzer durch Oliver Keppler
Verabschiedung und Begrüßung neues Regionalverbund-Team
Verabschiedung und Begrüßung neues Regionalverbund-Team

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