Arbeitskreis hofft auf finanzielle Unterstützung der Kommunen

Pressemitteilung - geschrieben am 22.05.2023 - 12:50

Pforzheim ist eine der wenigen Städte vergleichbarer Größe, in der es keine Beratungsstelle für erwachsene Betroffene nach sexualisierter Gewalt gibt. Deshalb haben sich 2016 sieben Einrichtungen zum Arbeitskreis  „Beratung für betroffene Erwachsene nach sexualisierter Gewalt“ zusammen geschlossen. Zum Arbeitskreis gehören Vertreter*innen von Pro Familia, Lilith, dem Ökumenischen Frauenhaus, Aspasia der Aidshilfe, Lebenshilfe, Beratungsstelle Ehe, Familie und Leben sowie der Diakonie. Mit den vorhandenen Strukturen der beteiligten Einrichtungen will der Arbeitskreis ein Angebot schaffen, um die Beratungslücke in Pforzheim zu schließen. Daher hat der Arbeitskreis zur Veranstaltung „Wege bahnen! – Beratung für erwachsene Betroffene sexualisierter Gewalt“  eingeladen, um für das gemeinsame inklusive Beratungsangebot zu werben.

Unter dem Titel „Hilfe ist es nur, wenn ich sie finde“, war Tamara Luding als Referentin für Aufbau und Vernetzung der Bundeskoordinierung spezialisierter Fachberatung gegen sexualisierte Gewalt, in Kindheit und Jugend (BKSF) in Berlin, geladen. Luding berichtet von ihren eigenen Erfahrungen. Sie ist selbst Betroffene sexualisierter Gewalt, suchte jahrelang mit mäßigem Erfolg nach Hilfsangeboten und gründete vor diesem Hintergrund eine eigene Beratungsstelle. Die Referentin unterstützt den Ansatz des Arbeitskreises und betont, wie wichtig ein gesicherter finanzieller Rahmen sei, um die Beratung für erwachsene Betroffene, die bisher „so nebenher“ stattfindet, zu verankern.

Die Veranstaltung fand in Kooperation mit dem Paritätischen Kreisverband Pforzheim/Enzkreis, den Gleichstellungs- und Inklusionsbeauftragten von Stadt und Enzkreis statt.

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