Abschlussveranstaltung Sozionauten-Programm

Pressemitteilung - geschrieben am 20.06.2024 - 13:07

Freiburg i.Br. 20.06.2024 Insgesamt sechs soziale Innovationsteams präsentierten auf der Abschlussveranstaltung des Sozionauten-Programms, das in Kooperation mit der LIGA der freien Wohlfahrtspflege Baden-Württemberg angeboten wird, im Freiburger Kreativpark Lokhalle ihre innovativen Projekte und Ideen.  Das 10-monatige Innovationsprogramm des Social Innovation Lab unterstützt soziale Organisationen bei der Entwicklung neuartiger Angebote und dem Aufbrechen gewohnter Strukturen. In sechs Kreativworkshops lernen die Teilnehmenden, Lösungen für konkrete Herausforderungen in ihren Arbeitsfeldern zu finden und den eigenen Projekten mehr Sichtbarkeit zu verleihen. Dabei profitieren sie auch vom Startup-Umfeld des Freiburger Gründerzentrums Grünhof und dem Austausch mit Organisationen anderer Wohlfahrtsverbände. Pro Familia Freiburg entwickelte ein Idee, wie Sexualität in sozialen Einrichtungen thematisiert werden könnte.

„Ein Innovationsprogramm wie die Sozionauten ist wichtig, da die Teams aus den sozialen Organisationen hier den Freiraum bekommen, über den eigenen Tellerrand hinauszudenken. Die verbandsübergreifende Zusammenarbeit ist einzigartig und diese Art des Austausches und miteinander Lernens ist unglaublich motivierend. Die Teams bekommen neue Werkzeuge an die Hand, damit sie in ihren Organisationen tatsächlich innovative Ideen umzusetzen können“, sagt  Hedra Youkhana, Programm-Managerin des Sozionauten-Innovationsprogramms für die Wohlfahrtspflege.

„Das Programm Sozionauten ist eine Zukunftsinvestition in Soziale Arbeit. Es ermöglicht, in der Praxis neue Lösungen für aktuelle soziale Probleme und Herausforderungen zu entwickeln, zu erproben und im besten Fall als neues Angebot fortzuführen. Wir freuen uns sehr, dass unsere Mitgliedsorganisation Pro Familia in Freiburg als einer der Sozionauten, ein Konzept entwickelt hat, Mitarbeitende pädagogischer Einrichtungen im Umgang mit Herausforderungen rund um die sexuelle Entwicklung von Jugendlichen fachlich fundiert zu begleiten, das jetzt praktiziert werden kann“, sagt Annika Beutel, Regionalleiterin des Paritätischen Südbaden.

Sexualität und Beziehungsgestaltung sind wichtige Bestandteile in der jugendlichen Alltagswelt. Trotzdem werden diese Themen in pädagogischen Einrichtungen bisher eher „nebenbei“ behandelt. Wir wollen den fachlichen Umgang mit gesellschaftlich relevanten Tabuthemen nicht dem Zufall überlassen. Deshalb haben wir in unserem Sozionauten-Projekt für Mitarbeitende pädagogischer Einrichtungen eine fachlich fundierte Begleitung im Umgang mit Herausforderungen rund um die sexuelle Entwicklung von Jugendlichen entwickelt. Ziel war es, einen Kulturwandel zu sexualfreundlicheren Institutionen zu entwickeln und eine gemeinsame Haltung und Handlungssicherheit zu bewirken. Das Hauptmerkmal und Alleinstellungsmerkmal des Projekts liegt dabei auf den partizipativen Prozesse mit der Zielgruppe junger Menschen und die große Expertise der pro familia im Bereich sexualpädagogischer Konzepte. Das entwickelte Angebot kann in Einrichtungen der stationären, teilstationären und ambulanten Jugendhilfe sowie Schulen, Colleges und Internaten umgesetzt werden. Mit unseren Umfeldanalysen und Zielgruppeninterviews im Vorfeld konnten wir den hohen Bedarf in den Einrichtungen erkennen und ein positives Feedback von Jugendlichen und Fachkräften zu unserer Idee bekommen“, erklärt Eva Rebholz, Geschäftsführerin von pro familia Freiburg.

 

Bild:

Eva Rebholz (links), Lara Geiger

 

Pressekontakte:

Grünhof: Anna-Lena Gröner anna-lena@gruenhof.org

Pro familia: Eva Rebholz eva.rebholz@profamilia.de

Paritätischer Regionalverbund Südbaden: Annika Beutel beutel@paritaet-bw.de

 

 

Hintergrundinformationen:

 

Sozionauten-Programm

Das 9-monatige Innovationsprogramm des Social Innovation Lab unterstützt soziale Organisationen bei der Entwicklung neuartiger Angebote und dem Aufbrechen gewohnter Strukturen. In sechs Kreativworkshops lernen die Teilnehmer:innen Lösungen für konkrete Herausforderungen in ihren Arbeitsfeldern zu finden und den eigenen Projekten mehr Sichtbarkeit zu verleihen. Dabei profitieren sie auch vom Startup-Umfeld des Freiburger Gründerzentrums Grünhof und dem Austausch mit Organisationen anderer Wohlfahrtsverbände.

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