Das Zukunftsnetzwerk Kinderchancen im Landkreis Tübingen tagt nun offiziell

Das Sozialministerium stellt im Rahmen des Programms „Starke Kinder – chancenreich“ (www.starkekinder-bw.de) Mittel zur Verfügung, damit bis 2030 flächendeckend in jedem Landkreis in Baden-Württemberg ein Präventionsnetzwerk gegen Kinderarmut entstehen kann. Ziel des ZuK ist es, in kommunalen Netzwerken wirksam und effizient Kinderarmut zu entdecken und zu bekämpfen. Im Landkreis Tübingen war die Etablierung des ZuK eine besondere Herausforderung: Ammerbuch, Rottenburg und Mössingen gründeten bereits in den letzten Jahren kommunale Präventionsnetzwerke, die Stadt Tübingen erhält seit längerem als Pilotprojekt Förderung vom Land. Die flächendeckende Förderung erfordert nun aber landkreisweite Strukturen. Somit war viel konzeptionelle Vorarbeit und ein enger Austausch mit dem Ministerium notwendig, um die Fördervorgaben des Landes und die vorhandenen Strukturen gewinnbringend unter einen Hut zu bringen.  Da alle Beteiligten viel Engagement und den Willen zu einem guten gemeinsamen Ergebnis an den Tag legten, ist das Entstandene vielversprechend: Das „Zukunftsnetzwerk Kinderchancen“ (ZuK) im Landkreis Tübingen besteht nun aus vier Teilstandorten (Ammerbuch, Rottenburg, Mössingen und Tübingen) und wird unter dem Dach des Paritätischen Baden-Württemberg von Fabienne Christen, Leitung der Paritätischen Regionalgeschäftsstelle Neckar-Alb, verantwortet und koordiniert. In den Teilstandorten sind die Kommunen Ammerbuch (in Kooperation mit dem Paritätischen Mitglied kit Jugendhilfe), Mössingen (in Kooperation mit der Sophienpflege) und Tübingen (in Kooperation mit weiteren Trägern) Netzwerkpartner, während Rottenburg durch das Paritätische Mitglied  Mokka e.V. vertreten wird (in Kooperation mit der Kommune). So ist künftig ein fachlicher Austausch über Wissenswertes, interessante Angebote und Veranstaltungen und ein befruchtendes Von-einander-Lernen gewährleistet, um wirksame Hilfestrukturen zu schaffen und weiterzuentwickeln. Nach der langen Zeit intensiver Vorbereitungen wurde im ersten Netzwerktreffen also auch gebührend der Meilenstein gefeiert, dass die beantragte Förderung nun bewilligt und die eigentliche inhaltliche Arbeit für die Zukunft gesichert ist. Das geförderte Vorsorgenetz wird von Armut bedrohte und betroffene Kinder, Jugendliche und ihre Familien unterstützen, sicher, gesund und mit gleichen Chancen am gesellschaftlichen Leben teilhaben zu können.