Der Verein Feuervogel Rastatt begeht sein 30-jähriges Jubiläum und ehrt langjährige engagierte Mitglieder
„30 Jahre Feuervogel“ – das bedeutet 30 Jahre Jahre ehrenamtliche, aktivistische und professionelle Arbeit gegen sexualisierte Gewalt in Kindheit und Jugend.
Am 23.November 1995 gründeten 17 engagierte Menschen aus der Zivilgesellschaft den Verein „Feuervogel“. In einem Aufruf zur Vereinsgründung sollte das Ziel des Vereins sein: das „Schweigen zu brechen über ein sehr heikles und brisantes Thema und Möglichkeiten zur Vorbeugung von sexueller Gewalt zu erarbeiten“. Seither hat der Verein Feuervogel viel bewegt im gesellschaftlichen und auch politischen Raum:
Prävention und Beratung von Betroffenen sind Schwerpunkte der Arbeit, die der Verein leistete. Mit zahlreichen Projekten wie das Projekt „Kinder haben Rechte“, zahlreiche Rastatter Fachtage und Fachtexten wie z.B. der „Erste-Hilfeleitfaden für Fachkräfte im Umgang mit traumatisierten Mädchen und Jungen“ konnte der Verein einem großen Kreis von Fachkräften aus Schulen, Kindergärten, Heimen und anderen pädagogischen Institutionen Informationen und Hilfestellungen an die Hand geben.
Von Anfang an arbeitete der Verein mit engagierten Frauen zusammen, die aus eigener Betroffenheit oder als Sprachrohr von Betroffenen wichtige Expertise und Impulse einbrachten. In diesem Jahr konnten zwei Ziele erreicht werden, die Meilensteine für den Verein darstellen. Die Beratungsstelle konnte in neue größere Räume umziehen und die Förderung durch den Landkreis Rastatt für die Absicherung einer Personalstelle wurde verstetigt. In 30 Jahren zäher, unermüdlicher und oft anstrengender Arbeit und auch durch so manche Krise hindurch haben es viele engagierte Frauen und Männer aus der Zivilgesellschaft und im politischen Raum ermöglicht, dass es den Verein heute noch gibt, ja sogar sogar personell und auch räumlich wachsen konnte.
Feuervogel e.V. nahm dies zum Anlass dieses Engagement mit der silbernen und goldenen Ehrennadel des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes Baden-Württemberg zu ehren. Auf dem Foto sind von links nach rechts zu sehen: Lucia Aberle, Roland Walter, Maria Andrea Winter, Sabine Döhring, Olga Anissimowa