Sei, wer du bist

zwei Männer und ein Baby

Wir lieben Vielfalt

Charta der Vielfalt unterzeichnet

Die Sache mit dem * und dem + und dem *

*in auf rot

Was bedeuten das Sternchen () und das Plus-Zeichen (+) in LSBTTIQ?

Auf dieser Seite begegnet Ihnen häufig die Abkürzung LSBTTIQ* – also mit einem Sternchen am Ende. Vielleicht haben Sie auch schon Varianten mit einem Plus-Zeichen (+) gesehen, z. B. LGBTQ+. Worin liegt der Unterschied?

* und + – zwei Zeichen, eine Bedeutung

Sowohl das Sternchen (*) als auch das Plus (+) stehen für all jene sexuellen Orientierungen und geschlechtlichen Identitäten, die in der Abkürzung selbst nicht einzeln benannt sind. Sie stehen für Menschen, die sich weder mit der heterosexuellen noch mit der cisgeschlechtlichen Norm identifizieren. Dazu zählen z. B. asexuelle, pansexuelle, nicht-binäre oder intergeschlechtliche Menschen.

  • Der Unterschied:
    Das Sternchen wird vor allem im deutschsprachigen Raum verwendet (z. B. LSBTTIQ*)
    Das Plus ist in internationalen, besonders englischsprachigen Texten üblich (z. B. LGBTQ+)

Inhaltlich gibt es keinen Unterschied – beide Zeichen betonen die Offenheit und Vielfalt innerhalb der Community.

Und das Gendersternchen?

Wenn Sie Schreibweisen wie Mitarbeiter*innen sehen, ist damit das sogenannte Gendersternchen gemeint. Es signalisiert sprachlich, dass alle Geschlechter gemeint sind – also auch Menschen, die sich nicht als ausschließlich männlich oder weiblich identifizieren. Alternativen sind der Doppelpunkt (Mitarbeiter:innen) oder der Unterstrich (Mitarbeiter_innen).

Fazit

  • LSBTTIQ*: Das Sternchen steht für vielfältige Identitäten und Orientierungen
    Gendersternchen (*): Steht in Personenbezeichnungen für alle Geschlechter
    Beide Zeichen fördern eine inklusive Sprache und sind ein Beitrag zum Abbau von Diskriminierung.

Let's talk about Diversity

Zum Deutschen Diversity-Tag am 31. Mai 2022 hat der Paritätische Baden-Württemberg die Video-Blog-Reihe „Let’s talk about Diversity“ gestartet. Ziel ist es, Vielfalt sichtbar zu machen, Vorurteile abzubauen und ein Zeichen für gesellschaftliche Teilhabe und Gleichberechtigung zu setzen. Die Interviewreihe gibt Menschen mit unterschiedlichen Lebensrealitäten eine Stimme – und ein Gesicht.

Vielfalt anerkennen. Diskriminierung abbauen.

Der Paritätische Baden-Württemberg erkennt Vielfalt als Stärke an und setzt sich dafür ein, dass alle Menschen gleichberechtigt wahrgenommen und respektiert werden – in ihrer Identität, ihrer Lebensform und ihren individuellen Erfahrungen.

Mit weiteren Ausgaben des Video-Blogs will der Verband durch Interviews und persönliche Perspektiven für Vielfalt sensibilisieren und die Öffentlichkeit informieren.

Auf dem youtube Kanal des Paritätischen gibt es eine eigene Playlist.

Wofür steht LSBTTIQ* eigentlich?

Lesbisch? Schwul? Queer? Und wofür stehen die anderen Buchstaben und was bedeuten sie? Es ist gar nicht so einfach den Überblick zu behalten.

Die Initiative 100% Mensch hat sich die Mühe gemacht und den Buchstabensalat entwirrt.

Die Regenbogenflagge – und noch viel mehr

Immer häufiger sieht man, besonders während der Paraden zum Christopher-Street-Day, neben der bekannten Regenbogenflagge auch noch andere Flaggen in allen möglichen Farbkombinationen. Diese sind nicht willkürlich gewählt sondern haben alle ihre eigene Bedeutung und prägen das Selbstbewusstsein aller Teile der LSBTTIQ*-Community.

Aktivist Tommy Toalingling hat sich als Vexillologe betätigt und genau hingeschaut.

eine Regenbogenflagge vor blauem Himmel

Positionierung des Landes Baden-Württemberg

Mit dem Aktionsplan „Für Akzeptanz & gleiche Rechte“ bekannte sich das Land Baden-Württemberg bereits 2015 zu einer offenen, toleranten und vielfältigen Gesellschaft. Unter Federführung des Sozialministeriums wurden in der Folge übergeordnete Ziele in konkrete Maßnahmen umgesetzt, um jeder Art von Diskriminierung an lesbischen, schwulen, bisexuellen, trans- und intersexuellen Menschen zu begegnen sowie für mehr Akzeptanz, Sichtbarkeit und Sensibilisierung zu sorgen.

Ab 2021 erfolgt nun eine Weiterentwicklung des Aktionsplans, um die geschlechtliche und sexuelle Vielfalt in allen Lebensbereichen zu normalisieren und zu stärken – ob im ländlichen Raum, in Bildung und Wissenschaft, in der Jugendarbeit, im Gesundheits- und Pflegesektor oder in der Arbeitswelt.

Sexuelle Orientierung und geschlechtliche Identität sind für die Landesregierung keine speziellen Randthemen, sondern fließen ein in alle Bereiche des Lebens und des politischen Handelns. Nur so ist es möglich, dass alle in einer bunten Gesellschaft respektvoll miteinander umgehen.

Paritätische Prinzipien zu LSBTTIQ*

Paritätische Eckpunkte zum menschenrechtlichen Schutz von sexueller Orientierung und geschlechtlicher Identität

Der Paritätische steht für das Recht eines jeden Menschen auf gleiche Chancen zur Verwirklichung seines Lebens in Würde und die Entfaltung seiner Persönlichkeit – und zwar unabhängig von Hautfarbe, Geschlecht, sozialer oder ethnischer Herkunft, Alter, Religion oder Weltanschauung, sexueller Orientierung oder geschlechtlicher Identität, materieller Situation, Behinderung, Beeinträchtigung, Pflegebedürftigkeit oder Krankheit. Unser Verband wird getragen von der Idee der Parität, das heißt der Gleichwertigkeit aller in ihrem Ansehen und ihren Möglichkeiten. Auch die Freiheit und der Schutz der sexuellen Orientierung und geschlechtlichen Identität sind hierfür essenziell. Sie sind für den Paritätischen Menschenrechte, deren Durchsetzung ein entscheidender Gradmesser für eine demokratische, offene, vielfältige Gesellschaft ist, in der alle Menschen gleichberechtigt teilhaben und selbstbestimmt leben können.

Als Norm sind Heterosexualität und Zweigeschlechtlichkeit in der deutschen Rechtsordnung wie auch der Gesellschaft nach wie vor tief verankert. Gewalt und Hasskriminalität gegenüber Menschen, die diesen Normen nicht entsprechen, haben in den letzten Jahren zugenommen. Menschen werden verbal und physisch angegriffen, die Angst vor LSBTI*-feindlicher Hasskriminalität gehört für viele zum Alltag. Für den Paritätischen sind Angriffe auf Lesben, Schwule, Bisexuelle, trans- und intergeschlechtliche Menschen Angriffe auf unsere Demokratie und offene Gesellschaft, denn die Würde des Menschen ist für uns unantastbar und nicht verhandelbar.

Es ist aus Paritätischer Sicht daher erforderlich, dass die Politik sich verantwortlich zeigt und den menschenrechtlichen Schutz von sexueller Orientierung und geschlechtlicher Identität auch durch entsprechende gesetzgeberische Maßnahmen sicherstellt. Der Paritätische hat deshalb Eckpunkte zum menschenrechtlichen Schutz von sexueller Orientierung und geschlechtlicher Identität verfasst.

Paritätische Prinzipien zu LSBTTIQ*

Akkordeonelement
Bild rechts ausrichten

Paritätische Eckpunkte zum menschenrechtlichen Schutz von sexueller Orientierung und geschlechtlicher Identität

Der Paritätische steht für das Recht eines jeden Menschen auf gleiche Chancen zur Verwirklichung seines Lebens in Würde und die Entfaltung seiner Persönlichkeit – und zwar unabhängig von Hautfarbe, Geschlecht, sozialer oder ethnischer Herkunft, Alter, Religion oder Weltanschauung, sexueller Orientierung oder geschlechtlicher Identität, materieller Situation, Behinderung, Beeinträchtigung, Pflegebedürftigkeit oder Krankheit. Unser Verband wird getragen von der Idee der Parität, das heißt der Gleichwertigkeit aller in ihrem Ansehen und ihren Möglichkeiten. Auch die Freiheit und der Schutz der sexuellen Orientierung und geschlechtlichen Identität sind hierfür essenziell. Sie sind für den Paritätischen Menschenrechte, deren Durchsetzung ein entscheidender Gradmesser für eine demokratische, offene, vielfältige Gesellschaft ist, in der alle Menschen gleichberechtigt teilhaben und selbstbestimmt leben können.

Als Norm sind Heterosexualität und Zweigeschlechtlichkeit in der deutschen Rechtsordnung wie auch der Gesellschaft nach wie vor tief verankert. Gewalt und Hasskriminalität gegenüber Menschen, die diesen Normen nicht entsprechen, haben in den letzten Jahren zugenommen. Menschen werden verbal und physisch angegriffen, die Angst vor LSBTI*-feindlicher Hasskriminalität gehört für viele zum Alltag. Für den Paritätischen sind Angriffe auf Lesben, Schwule, Bisexuelle, trans- und intergeschlechtliche Menschen Angriffe auf unsere Demokratie und offene Gesellschaft, denn die Würde des Menschen ist für uns unantastbar und nicht verhandelbar.

Es ist aus Paritätischer Sicht daher erforderlich, dass die Politik sich verantwortlich zeigt und den menschenrechtlichen Schutz von sexueller Orientierung und geschlechtlicher Identität auch durch entsprechende gesetzgeberische Maßnahmen sicherstellt. Der Paritätische hat deshalb Eckpunkte zum menschenrechtlichen Schutz von sexueller Orientierung und geschlechtlicher Identität verfasst.

Der Paritätische steht für Vielfalt. Und damit steht der Paritätische auch für unsere Gesellschaft. Denn unsere Gesellschaft ist vielfältig.

Wir wollen jeden Menschen in seinem Ich-Sein bestärken und unterstützen. Die LSBTTIQ*-Community steht seit einiger Zeit im besonderen Fokus. Sie fordert zurecht mehr Tatkraft gegen Diskriminierung und Gewalt ein, die in den letzten Jahren wieder zunimmt. Sie fordern dabei etwas Grundlegendes ein: gleiche Rechte. Und in ihrem Kampf für gleiche Rechte bleibt nicht aus, dass die Mehrheitsgesellschaft auf die bestehenden Ungerechtigkeiten, Diskriminierungen und ja, auch strukturelle Homophobie aufmerksam gemacht wird. Und das ist auch gut so. Denn nur wenn wir darüber sprechen und aufzeigen, was zu tun ist, kann sich etwas verbessern.

Erst seit 1994 ist Homosexualität in Deutschland nicht mehr strafbar, erst seit 2017 ist die Ehe gleichgestellt („Ehe für Alle“). Auf dieser Seite wollen wir aufzeigen, wo das Thema LSBTTIQ* bereits beispielhaft im Paritätische steckt – und mit welchen Forderungen wir der Community zur Seite stehen.