Die Wirtschafts- und Finanzkrise hinterlässt auch in den öffentlichen Haushalten mit Millionendefiziten deutliche Spuren. Die Devise der Städte und Gemeinden wird also sein, Ausgaben zu reduzieren. Auch der Haushaltstitel „Soziales“ kommt dabei möglicherweise auf den Prüfstand.
Und das bedeutet für die soziale Arbeit vor Ort, sich bei der Neuausrichtung von kommunalen Haushalten zu positionieren, mit den Entscheidern darum zu ringen, wie Prioritäten im Gemeinwesen zu setzen sind, sich an diesem Prozess der Umstrukturierung zu beteiligen, durch Qualität, Transparenz und Verantwortung zu überzeugen und sich zu behaupten. Eine soziale Stadt und Gemeinde wird auch zukünftig ein unschätzbarer Standortfaktor sein. Niemand will ein weiteres Auseinanderdriften der Gesellschaft wirklich. Für die richtige Strategie zu einer integrierenden Stadt und Gemeinde braucht es öffentliche Debatten.
Der PARITÄTISCHE als sozialer Dachverband für freie gemeinnützige soziale Organisationen möchte mit seinen örtlichen Repräsentanten und Repräsentantinnen daran teilhaben. Er will Orientierung bei der Verhandlungsführung vor Ort geben. Er will aber auch eine offensive Zukunftsgestaltung im Sozialbereich auf den Weg bringen, um die Position des Sozialen und die Arbeit der Mitgliedsorganisationen vor Ort zu stärken und kreativ und innovativ an der Gestaltung der sozialen Stadt und Gemeinde mitzuwirken.
Der Orientierungsrahmen mit 10 Leitlinien steht für eine nachhaltige Jugend-, Familien-, Bildungs- und Sozialpolitik in den Land- und Stadtkreisen, in den Städten und Gemeinden.