„Demokratie braucht Vielfalt – Vielfalt braucht Demokratie!“
Am 25. April 2025 hat der Verbandsrat des Paritätischen Gesamtverbands ein queerpolitisches Grundsatzpapier verabschiedet. Darin bezieht der Verband klar Stellung für die Rechte und den Schutz von lesbischen, schwulen, bisexuellen, trans*, intergeschlechtlichen und nicht-binären Menschen.
Der Paritätische versteht queere Menschen als selbstverständlichen Teil der Gesellschaft und sieht sich in der Verantwortung, ihre Rechte zu stärken – innerhalb des Verbandes ebenso wie gesellschaftlich und politisch. Das Papier macht deutlich: Eine demokratische Gesellschaft braucht Vielfalt, und diese Vielfalt braucht Schutz vor Diskriminierung und Ausgrenzung.
Obwohl rechtlich bereits viel erreicht wurde, zeigt das Papier auch: Es gibt weiterhin strukturelle Ungleichheiten – etwa im Abstammungsrecht – sowie zunehmende Anfeindungen, besonders gegenüber trans* Personen. Fortschritte wie das Selbstbestimmungsgesetz (SBGG) geraten erneut unter Druck.
Insgesamt benennt das Papier 14 konkrete Handlungsfelder, in denen der Paritätische politischen Handlungsbedarf sieht – etwa in der Bildungsarbeit, im Gesundheitswesen, in der Gesetzgebung und bei Schutzräumen.
Mit diesem Grundsatzpapier schafft der Paritätische eine verbindliche Grundlage, sich queerpolitisch noch entschiedener zu positionieren – für eine vielfältige, offene und solidarische Gesellschaft.