In der Theorie sind sich alle einig: Kooperation ist wichtig. Doch in der Praxis zeigt sich gerade in Krisenzeiten ein anderer Reflex – Rückzug, Ressourcenkampf, Abgrenzung. Dabei liegt in echter Zusammenarbeit eine große Kraft: Sie schafft Wirkung, wo Einzelne an Grenzen stoßen.
Damit eine Kooperation in der Jugendsozialarbeit funktioniert, braucht es mehr als guten Willen. Entscheidend sind klare Ziele, gegenseitiges Vertrauen, abgestimmte Verantwortlichkeiten und eine Zusammenarbeit auf Augenhöhe. Kooperation ist kein Selbstläufer – sie muss gestaltet, gepflegt und strukturell ermöglicht werden. Und sie braucht Anlässe, Räume und eine gemeinsame Haltung. In der Jugendsozialarbeit ist sie oft die Voraussetzung dafür, dass junge Menschen nicht verloren gehen. Es lohnt sich, in diesen Prozess zu investieren. Denn gelingende Zusammenarbeit ist kein Zufall, sondern eine gemeinsame Entscheidung.