PISA-Studie 2018: Der PARITÄTISCHE Baden-Württemberg fordert zusätzliche Lernangebote für Schüler*innen aus sozial benachteiligten Familien

Pressemitteilung - geschrieben am 03.12.2019 - 14:32

Stuttgart 03.12.2019               In Baden Württemberg verfügten 2015 knapp 31 Prozent der jungen Menschen ab 25 Jahren über das Abitur und die Fachhochschulreife, nur 1,2 Prozent haben keinen Schulabschluss. Bei der Bevölkerungsgruppe, die einen Migrationshintergrund aufweist, haben in Baden Württemberg nur 28 Prozent die Fachhochschul- oder Hochschulreife, jedoch verfügen in dieser Gruppe fast 13 Prozent über keinen Schulabschluss. (Quelle: Landesinstitut für Schulentwicklung und Statistische Landesamt Baden-Württemberg (2017)). Dazu äußert sich Torsten Rothfuss, Bildungsreferent beim PARITÄTISCHEN Baden-Württemberg wie folgt:

„Bildungserfolg und Bildungsabschluss darf nicht länger von der sozialen Herkunft und finanziellen Situation von Familien abhängen“, erklärt Torsten Rothfuss, Bildungsreferent beim PARITÄTISCHEN Baden-Württemberg. „Wie die aktuelle PISA-Studie zeigt, erzielen gerade Schülerinnen und Schüler aus sozial benachteiligten Familien beim Leseverständnis schlechtere schulische Leistungen. Wir brauchen an Schulen dringend zusätzliche Angebote zum Lesen und Vorlesen“, so Rothfuss. Hier sei der „Qualitätsrahmen Ganztag in Baden Württemberg“ eine Chance, um passende Lehrinhalte zu entwickeln beziehungsweise mit außerschulischen Partnern aus der Jugendhilfe zu kooperieren. „Auch digitale Lernangebote können hier unterstützend wirken“, so Rothfuss weiter. Für den Ausbau könnten Mittel aus dem DigitalPakt Schule in Baden-Württemberg verwendet werden.

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