Auf den Spuren der Waldorfpädagogik und Wohlfahrtspflege

Pressemitteilung - geschrieben am 04.08.2022 - 10:43
Auf den Spuren der Waldorfpädagogik und Wohlfahrtspflege
  • Fortsetzung der Reihe „PARITÄT im Dialog mit Dr. Timm Kern, FDP-Landtagsabgeordneten“
  • Rundgang durch den Waldorfkindergarten
  • im Fokus soziale Themen und Herausforderungen paritätischer Mitgliedsorganisationen

Im Juni startete DER PARITÄTISCHE Kreisverband Freudenstadt die Veranstaltungsreihe „PARITÄT im Dialog…“. Nach der ersten Dialogrunde konnte als nächster Gesprächspartner Dr. Timm Kern, FDP-Landtagsabgeordneter gewonnen werden. In den Räumlichkeiten des Waldorfkindergartens Freudenstadt-Dietersweiler, der seit Gründung seines Trägervereins Freunde der Waldorfpädagogik paritätisches Mitglied ist, fand der Rundgang statt. Axel Buchthal, der seit 30 Jahren ehrenamtlicher Geschäftsführer des Vereins ist sowie auch Mitglied im Kreisvorstand Freudenstadt, berichtet über die Anfänge des Vereins und die Entwicklung. Mittlerweile betreuen elf Erzieher*innen rund 60 Kinder in dem alten Schwarzwaldhaus, welches früher als Gasthaus diente. Zum Angebot gehöre auch eine Ganztagesbetreuung sowie eine Kleinkindgruppe für unter 3-Jährige, so Buchthal.

 „Der PARITÄTISCHE leistet sehr wichtige Arbeit in der freien Wohlfahrtspflege und ist aus dem Landkreis Freudenstadt nicht wegzudenken – der Waldorfkindergarten Freudenstadt ist ein Paradebeispiel des Engagements der Mitarbeitenden!“, lobte der FDP-Abgeordnete beim anschließenden Hintergrundgespräch. Themen und Herausforderungen sozialer Träger wie beispielsweise Bürokratieabbau im Ehrenamt, Wohnungsnot sowie auch die Armut, gerade unter älteren Menschen in Freudenstadt wurde diskutiert. Die Leiterin der Regionalgeschäftsstelle Nordschwarzwald, Christina Rüdenauer, forderte in diesem Zusammenhang, „es brauche mehr Geld für ältere Menschen beispielsweise durch die Einführung einer Mindestrente und die Rückkehr zu einem höheren Rentenniveau von 53%. Gerade im Landkreis Freudenstadt und insbesondere im ländlichen Raum sei neben der Vereinsamung älterer Menschen die Armut ein Problem. Auf kommunaler Ebene seien inklusive, generationengerechte Quartierskonzepte erforderlich, damit ältere Menschen möglichst lange selbstbestimmt leben können.  Es brauche Pflege- und Unterstützungssysteme, die nah bei den Menschen und für alle erreichbar sind, um eine individuelle Versorgung und Unterstützung von pflegebedürftigen Menschen und pflegenden Angehörigen zu erreichen.“   Der Abgeordnete ist sich der Problematik bewusst, weshalb er in der Vergangenheit bereits eine Armutskonferenz in Horb mitorganisiert hatte. Für ihn ist es selbstverständlich, dass er diese wichtigen Themen auch weiterhin in seiner parlamentarischen Arbeit bearbeiten werde.

Wichtige Werkzeuge

Artikel merken