Studieren ohne Jobauszeit

Fachinformation - geschrieben am 23.09.2022 - 09:36

Neue Impulse, neue Netzwerke, neue Wege

Krisen wie die Corona Pandemie und der Ukrainekrieg bringen Mensch dazu, ihre eigene Lebenssituation genauer zu überdenken. Wer bin ich, was mache ich, was möchte ich noch im Leben? Bei manchen steigt der Wunsch nach Sicherheit, Sinnhaftigkeit oder sogar einem „Systemneustart“. Was muss oder kann man für eine nachhaltige Verbesserung in seinem Leben ändern? Veränderung erfordert Mut.

Warum ist Bildung gerade heute so wichtig?

In Zeiten, die von vielseitigen Herausforderungen geprägt sind, erfordern Kompetenzen sowohl der Führungskraft als auch der Organisationen als Ganzes, um neue Aufgaben erfolgreich angehen zu können. An diesem Punkt setzt die Fort- und Weiterbildung an. Sie kann neues Wissen und Erkenntnisse bieten, die bei der Bewältigung einer Krise den entscheidenden Impuls geben und professionelles, sicheres und vorausschauendes Handeln ermöglichen. Eine bedeutende Rolle spielt hierbei insbesondere der Austausch und die Vernetzung mit Kollegen*innen aus anderen Organisationen. Um dies in der heutigen Zeit zu gewährleisten, hat die Akademie vielfältige und abwechslungsreiche Online-Formate entwickelt, die ortsunabhängig aus Büro oder Homeoffice besucht werden können. Nach Eintreten der Lockerung fokussiert sich die Akademie auf die Entwicklungen von Blended-Learning-Formaten, um das „Beste“ aus Onlineveranstaltungen und Präsenzformaten zu vereinen. Lernen hört nie auf und ist gerade in Krisenzeiten wichtig. Dazu wollen wir Voraussetzungen schaffen, die professionell und zeitgemäß den Bedürfnissen unserer Teilnehmenden entsprechen.

Mutig sind die Menschen, die beschließen, nach einer Ausbildung und vielen Arbeitsjahren ein Studium zu absolvieren oder nach einem Erststudium und wenigen Berufsjahren erneut zu studieren. Menschen, die einmal angefangen haben zu arbeiten, können oder wollen aber ihren Beruf nicht an den Nagel hängen, um wieder die Schulbank zu drücken. Berufsbegleitend zu studieren ist für diejenigen genau richtig, die das Gefühl haben, beruflich festzustecken, neue Impulse und den Austausch mit Gleichgesinnten suchen, die bereit sind aufzubrechen. Die „Möglichkeit, immer wieder persönliche und berufliche Fragestellungen in ein professionelles Beratungssetting einzubringen“ hat Sascha Oechsle, Absolvent des Studiengangs „Systemische Beratung“ und Geschäftsführer des Verbands Bewährungs- und Straffälligenhilfe Württemberg e.V., sehr bereichert.

Corona beschleunigte die Digitalisierung

Die wichtigsten Merkmale dieser intensiven Qualifizierung ohne Job-Auszeit: Gut in den beruflichen und privaten Alltag zu integrierende Präsenz- und Selbstlernphasen, individuelle Beratung und Begleitung während des gesamten Studienverlaufs sowie langjährige Zusammenarbeit mit renommierten Hochschulen und herausragenden Dozent*innen aus Wissenschaft und Praxis.

Corona hat die digitale Transformation der Arbeitswelt beschleunigt, digitale (Kommunikations-)Tools sind für viele zum allgegenwärtigen Arbeitsmittel geworden. Arbeitsprozesse haben sich verändert und Führungskultur muss sich spätestens seit der Etablierung von Home-Office von Kontrolle zum Vertrauen wandeln.

Während Corona wurde auch das Studieren modern und produktiv. Man hat sich über digitale Tools und Online-Events kennengelernt und digital gelernt. Diese Fähigkeiten lassen sich direkt in den Arbeitsalltag übertragen. Die Situation hat sich in diesem Sommer wieder normalisiert, es ging aber nur da zur gewohnten Präsenzform zurück, wo es Sinn macht. Bei anderen Angeboten wird das Beste aus beiden Welten vereint - der digitalen sowie der analogen.

Die Studiengänge der Akademie

In der Systemischen Beratung in der Sozialen Arbeit zertifiziert durch die Deutsche Gesellschaft für Systemische Arbeit e.V. (dgssa) sind die sozialen Kontakte, der direkte, persönliche Austausch und die Diskussion unter Studierenden und Lehrenden besonders wichtig.

Beim Masterstudiengang Sozialwirtschaft in Kooperation mit der renommierten Hochschule Esslingen unter der Leitung von Prof. Dr. Jürgen Holdenrieder findet seit diesem Sommersemester ein Viertel des Studiums weiterhin online statt.

Das Besondere am berufsbegleitenden Fernstudiengang Bachelorstudiengang Soziale Arbeit in Kooperation mit einem der führenden Anbieter von berufsbegleitenden Online-Studiengängen, der SRH – The Mobile University, sind die Präsenzeinheiten. Das Online-Studium auf dem E-Campus der SRH wird durch vor-Ort-Veranstaltungen von Seiten der PAS ergänzt. Eine feste Studiengruppe vertieft in Stuttgart unter Begleitung von Dozent*innen gemeinsam Inhalte und schafft den Transfer in die berufliche Praxis. Das restliche Studium kann völlig flexibel und individuell nach den eigenen Bedürfnissen und einem individuellen Zeitplan absolviert werden.

Aktuell findet der letzte Durchgang der Fortbildung zum/zur Sozialwirt*in im Onlineformat statt. Die Tatsache, dass diese Fortbildung ausgebucht ist, zeigt deutlich, dass die Fortbildung auch im Rahmen des Online-Formats angenommen und geschätzt wird. Daher ist die Akademie aktuell dabei, das Konzept der Fortbildung zum/zur Sozialwirt*in auf neue Beine zu stellen. Hierbei sollen die jeweiligen Stärken von Online- und Präsenzformaten in ein innovatives Blended- Learning-Format münden. Dieses Konzept wird gemeinsam mit dem Partner der SRH Fernhochschule – The Mobile University erarbeitet.

Interessierte können sich ab dem Herbst/Winter bei diversen Infoveranstaltungen über die unterschiedlichen Angebote informieren.

 

Kai Kneule

Leiter Weiterbildung

Paritätische Akademie Süd

 

Beitrag aus PARITÄTinform | Juni 2022

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