Wenn eine eine Reise tun will...

Reiseplanung als Rollifahrer

Das Reisen ist für Rollifahrer wie mich ist anders als für die meisten Läufer vorstellbar. Ich plane zum Beispiel eine Reise nach Freiburg. Wenn ich Bekannten von dem Plan erzähle, fragen die oft "Wann denn? Noch diese Woche?" - und dann frage ich erstmal mich und dann diejenigen wie sie sich so eine Planung und Reise vorstellen. Antwort: "Urlaub einreichen, packen und dann los ". Leider nicht so einfach für mich. Urlaub bekommen ist zwar richtig, aber dann muss ich vor Ort eine Unterkunft finden die rolligerecht ist, vor Ort einen Pflegedienst finden der Zeit für mich hat (das hört sich einfacher an als es ist - 13 Pflegedienste haben abgesagt!), eine Bahnverbindung raus suchen, eine Begleitperson finden, da ich mit dem Gepäck aber auch ohne nicht alleine in die Bahn rein und wieder raus komme. Der Unterstützungsdienst der Bahn funktioniert ja nicht immer. Dann natürlich eine Packliste machen um auch auf gar keinen Fall etwas zu vergessen. Als nächstes jemanden finden der mir beim Packen hilft, denn ich komme nicht an alles alleine ran. Nicht vergessen rechtzeitig vor der Reise den Hausarzt anrufen und einen Vorrat Medikamente bestellen. Nicht vergessen, dass ich dann noch meinen Betreuern und meinem Pflegedienst früh genug Bescheid sage. Überlegen muss ich, ob ich einen Teil der gepackten Sachen schon mal vorschicke. Und beten das alles nach Plan verläuft.
Ich bin jedenfalls froh, dass mich in vielen dieser Punkte meine Familie und mein Freund unterstützen.
Ihr seht, dass ist für mich nicht einfach packen und dann los.
Aber ich freue mich!

Tanja Westphal

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