CAP-Markt-Eröffnung mit paritätischen Redebeitrag

„Kein Mensch ist perfekt. Aber jeder Mensch hat etwas Besonderes, kann etwas Besonderes, ist etwas Besonderes “, sagt Norbert Köthnig, Geschäftsführer der Lebenshilfe Breisgau und Vorsitzender des Paritätischen Kreisverbands Emmendingen, bei der Eröffnung des deutschlandweit hundertvierten CAP-Marktes am 14. März 2022 in Bad Krozingen. Bei strahlendem Sonnenschein trafen sich ca. 70 Gäste im Hinterhof des CAP-Marktes zur Eröffnungsfeier bei Sekt und Schnittchen. Informatives zum Prozess, zur Bedeutung eines solchen Inklusionsbetriebes, sowie mit vielen bewegenden Grußworten sprachen Herbert Kutschbauch (Vorsitzenden der Lebenshilfe Emmendingen), Bürgermeisterstellvertreter Peter Lob (Gemeinderat in Bad Krozingen, in Vertretung des erkrankten Bürgermeisters) , Anke Glenz (Behindertenbeauftragte Breisgau-Hochschwarzwald), Franziska Hess (KVJS) , Annika Beutel (Paritätischer Wohlfahrtsverband), Herr Heckmann (Gdw-Franchise Inklusionsbetrieb CAP-Markt) und Norbert Köthnig, bevor es zur Schlüsselübergabe der Vorständinnen Carmen Bürgelin und Beatrice Barhofer (Lebenshilfe Freiburg e. V.) an den Marktleiter Kevin Margenfeld kam.

Während Anke Glenz mit Hilfe ihrer eigenen Geschichte die Bedeutung von Menschen betonte, die an einen glauben und einem Möglichkeiten bieten, machte Annika Beutel anhand eines Beitrags aus der Inklusionsbilderkampagne des Regionalverbunds Südbaden deutlich, wie wichtig niederschwellige Begegnungen sind, damit wir irgendwann nicht mehr von Inklusion reden müssen, sondern sie einfach leben. In dem CAP-Markt an der Basler Straße 19 werden nun täglich 400-500 solcher Begegnungen stattfinden können. Denn das ist die voraussichtliche Kundenzahl, die die Betreiber erwarten. Herbert Kutschbauch berichtete von einem Journalisten, die einen Mitarbeiter fragte, wie der Umgang mit den behinderten Kollegen denn sei – bemerkte allerdings nicht, dass er bereits mit einem Kollegen sprach, der selbst ein Handicap hat. „Das ist doch das Schönste, was wir erreichen können“, sagte Herbert Kutschbauch stolz.

Fotos: ©Alex Jung