Minister Lucha stellt Abschlussbericht der Kommission Kinderschutz vor

Fachinformation - geschrieben am 14.02.2020 - 17:04

Die Kommission Kinderschutz beschäftigte sich mit dem besonders schweren Missbrauchsfall in Staufen und den sich daraus ergebenden Erkenntnissen für einen besseren Kinderschutz. Nach mehr als einjähriger Analyse des Falls und intensiver Arbeit der Kommission liegt nun der Abschlussbericht mit 12 wesentlichen Ergebnissen mit mehr als 100 Einzelempfehlungen vor.

Die 12 wesentlichen Ergebnisse umfassen:

  • Im familiengerichtlichen Verfahren: Amtsermittlungsgrundsatz schärfen, Partizipation von Kindern verbessern
  • Handlungsmöglichkeiten in Bezug auf besonders rückfallgefährdete Sexualstraftäter/-innen stärken
  • Interdisziplinäres Verständnis fördern
  • Informationsweitergabe verbessern
  • Gefährdungseinschätzung optimieren
  • Kooperation verbessern
  • Aus der Vergangenheit lernen
  • Wissenschaft nutzen
  • Anlaufstellen und Hilfen für Betroffene ausbauen und stärken
  • Mit Schutzkonzepten und Auditierung Prävention ausbauen
  • Handlungssicherheit verbessern
  • Mehr Fortbildungen und Qualifizierungen ermöglichen.

Der Abschlussbericht besteht aus zwei Bänden (Bericht/Empfehlungen sowie Materialen). Darüber hinaus gibt es eine Kurzversion des Berichts.

Die Träger der freien Jugendhilfe waren durch die Liga der freien Wohlfahrtspflege mit einem Gaststatus in der Kommission vertreten. 

Über die Behandlung und die Umsetzung der Empfehlungen soll nach Empfehlung der Kommission Kinderschutz innerhalb der nächsten zwei Jahre berichtet werden.

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