PARITÄTinform 2/2021

Publikation - geschrieben am 25.06.2021 - 10:41

Psychische Gesundheit ist laut Weltgesundheitsorganisation ein Zustand des Wohlbefindens. Er ermöglicht es uns, unsere Fähigkeiten auszuschöpfen, den Alltag zu bewältigen, gut zu arbeiten und ein soziales Leben zu führen. Eine stabile Psyche hängt nicht nur von individuellen Eigenschaften ab. Viele Umweltfaktoren und die sozialen Verhältnisse beeinflussen die Seele. Untersuchungen zeigen, dass Menschen, die ein Leben in Armut führen, anfälliger für somatische und psychische Erkrankungen sind.
Eine wichtige Rolle für unsere Psyche spielt die Arbeitswelt. Das zeigt sich gerade in der Corona-Krise. Hygiene- und Abstandsregeln betreffen insbesondere die Sozialwirtschaft, in der die Beschäftigten viele Kontakte haben. Angst vor Ansteckung aber auch die Sorge um Klient*innen belasten. Die Einschränkungen fordern gerade Familien heraus. Wer Homeschooling, Schichtdienst und die Betreuung älterer Angehöriger unter einen Hut bringen muss, steht unter Druck.
Wenn dann noch Stressoren wie Arbeitshetze oder Umstrukturierungen hinzukommen, kann die Psyche leiden. Kollege Computer erleichtert zwar vieles, erschwert aber die Trennung zwischen Arbeits- und Privatleben. Das betrifft auch Führungspersonen, die derzeit stark gefordert sind. Und das in einem Sektor, der mit Fachkräftemangel und in vielen Bereichen mit hohem Krankenstand umgehen muss.
Die vorliegende Ausgabe der PARITÄTInform befasst sich mit der „Psychischen Gesundheit“.
Denn nur wer gesund ist und sich wohl fühlt, ist leistungsfähig, resilient und aktiv. Sie erfahren, worauf sich Betriebe nach der Pandemie einstellen müssen und was die Neuropsychologie zur Stressreduktion empfiehlt. Führungskräfte erhalten Anregungen, damit sie gut durch die Krise kommen und erfahren, warum eine Fehlerkultur wichtig ist. Innovative Einrichtungen zeigen, wie Partizipation selbstbestimmtes Arbeiten möglich macht. Ein weiterer Beitrag beschreibt Wege aus der Volkskrankheit Depression. Was Prävention und Gesundheitskompetenz leisten, zeigen Beispiele aus Sozialunternehmen. Und wir informieren Sie über Anschlussangebote.

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