PARITÄTinform 01/2022

Publikation - geschrieben am 24.03.2022 - 14:42

Permanenter Wandel bestimmt unseren Arbeitsalltag, ja unser ganzes Leben. Durch die ständige Anpassung an geänderte Umweltbedingungen sollen Krisen vermieden und Wohlstandsverlust eingedämmt werden. Bei der Corona-Pandemie ist das nur bedingt gelungen. Und auch der Krieg in der Ukraine und die Folgen für Europa schüren bei den Menschen neue Ängste und Unsicherheit und führen auch zum Verlust von Lebensgrundlagen.

Die Corona-Pandemie und Ihre Auswirkungen haben unsere Arbeitswelt in vielerlei Hinsicht auf den Kopf gestellt. Routinierte Arbeitsabläufe mussten von jetzt auf gleich neu gedacht werden. Wo es möglich war, wurde von zuhause aus gearbeitet. Führungskräfte fanden sich plötzlich in einer neuen Rolle wieder: Krisenbewältigung, Notfallpläne, trotz aller Unsicherheit und Überförderung Orientierung geben, Trost schenken. Die Teams rückten in der Distanz näher zusammen, konnten sich aufeinander verlassen, arbeiteten agil und fanden kreative Mittel und Wege, um für ihr Klientel da sein zu können. Eine große Herausforderung und doch zugleich ein schönes Gefühl, manchmal bis zur Erschöpfung.

Wenn wir auf die letzten beiden Jahre zurückblicken, stellen wir fest, dass die beschleunigte Transformation ein neues Normal hervorgebracht hat. Vieles was davor als undenkbar galt, hat in der Arbeitswelt Einzug gehalten, ist aber auch im Privatleben ganz selbstverständlich geworden. Großeltern chatten mit ihrem Enkel, gefeiert wird mit 100 Kilometer Abstand im ZOOM-Call. Freunde oder Gleichgesinnte finden und treffen sich im Netz, arbeiten kreativ und innovativ an Problemlösungen, werden selbst zum Autor von Tweets und Posts.

Gesundheit wird wieder als das wichtigste Gut entdeckt. Beziehungen sind den Menschen wichtiger als das Bummeln in Geschäften, das Einkaufen von Konsumgütern.

Was bleibt davon nach Corona? Was nehmen wir mit aus der Krise? Wie gestalten wir das neue Normal? Dazu finden Sie viele tolle Beispiele in diesem Heft. Von selbststeuernden Teams ist die Rede, von New Work, von experimenteller Grundhaltung und Schwarmintelligenz in Netzwerken. Treffen und Meetings im digitalen Raum sind schon fast ein alter Hut. Aus dem Provisorium wird Normalität. Dafür braucht es Mut, Freude am Ausprobieren sowie Tool- und Methodenkompetenz. Diese schafft Sicherheit und Abwechslung. Vielleicht bringt das Arbeiten in der neuen Normalität sogar Spaß.

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