Wie gut ist die Barrierefreiheit bei der S-Bahnen in Stuttgart und Region?

Fachinformation - geschrieben am 21.03.2025 - 15:35

Das ist Engagement, wenn der Vorsitzende der Regionalversammlung und gleichzeitig Vorsitzende des Regionalverbands Stuttgart und Region selber vor Ort erfahren möchte, wie es um die Barrierefreiheit für blinde und sehbehinderte Menschen rund um die S-Bahnen in der Region steht.

Die Initiative kam vom Blinden und Sehbehinderten Verband Württemberg e.V. (BSVW). Am 13.03.2025 startete dann ein Tross von 15 Personen bestehend aus Vertreter*inne des BSVW, des Regionalverbands Stuttgart und Region, Verantwortlichen der Bahn, des Paritätischen Wohlfahrtsverbands BW und der Presse.

Startend vom Bahnhof Ludwigsburg führte die Route mit der S-Bahn nach Zuffenhausen und von dort über Marbach wieder zurück zum Ausgangspunkt.

 Das Ziel der Veranstaltung war es, gemeinsam mit Betroffenen Menschen zu identifizieren, wo es in den Bahnhöfen, an den Gleisen und in der S-Bahn Hindernisse für sehbehinderte und blinde Menschen gibt. Im Vordergrund stand der Austauschdarüber, wie die Barrierefreiheit verbessert werden kann und was es dafür braucht.

Es wurde auch wertschätzend erwähnt, welche Maßnahmen bereits ergriffen wurden und beratschlagt, wie diese auf andere Bereiche adaptieren werden können.

Das Fazit der Beteiligten viel durchweg positiv aus. Es war sehr wertvoll von Betroffenen auf Hindernisse für sehbehinderte Menschen hingewiesen zu werden, die „normal“ sehenden Menschen nicht unbedingt aufgefallen wären.

Das Ziel sollte es sein, Menschen mit Behinderung generell einzubeziehen, wenn es um die Planung von Bauvorhaben von, öffentliche Gebäuden, öffentlichen Plätzen und Bahnhöfen geht. Es ist wichtig, dass diese Menschen ihre Expertise mit einbringen und auf Hindernisse hinweisen können.

Wenn dies rechtzeitig geschieht, können immense Kosten für nachträgliche Umbauten vermieden werden.

Die gemeinsame Zugfahrt hat gezeigt, dass es auch im Bestand Bedarf für Änderungen besteht. Ziel sollte es sein, dass sich alle Menschen sicher und ungefährdet im öffentlichen Raum bewegen können. Dies betrifft Menschen mit Behinderungen ebenso viele Menschen im Alter, die auf die Barrierefreiheit im öffentlichen Raum angewiesen sind.

Vielen Dank Herr Wieland für Ihr Angebot diesen Austausch mit dem Blinden und Sehbehindertenverband Württemberg e.V. weiter fortzuführen und die Expertise von Menschen mit Behinderung bei anstehenden Planungen mit einzubeziehen.     

Wie gut ist die Barrierefreiheit bei der S-Bahnen in Stuttgart und Region?
Gespräch zwischen sehbehindertem Mann und Vertreter der Bahn im Bahnhof
Im Bahnhof
Sehbehinderte und nicht sehbehinderte Menschen diskutieren in der Bahn und sind im Fokus der Kamera
In der Bahn
Sehbehinderter macht einen großen Schritt um die Schwelle zum Einstieg in die Bahn zu meistern
Einstieg in die Bahn
"Gleis 1" steht erhaben auf einem Geländer
Hilfsmittel

Wichtige Werkzeuge

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