Unterstützen wir noch Zukunft?

Fachinformation - geschrieben am 23.06.2023 - 09:00

Zukunft sind unsere Kinder und Jugendlichen. Aber: Kinder- und Jugendhilfe ohne Fachkräfte? Wie soll das gehen?!?! Ob Ganztagsbetreuung für Grundschüler oder ambulante, teil- oder stationäre Angebote der Jugendhilfe, außerschulische  Jugendarbeit, jugendspezifische Lebensräume, Schulsozialarbeit und Jugendsozialarbeit: Viele dieser wichtigen Angebote werden im Land Baden-Württemberg - wie andere Leistungen auch  - häufig durch freie Träger, Einrichtungen und Vereine mit hoch motivierten und engagierten Hauptamtlichen und Ehrenamtlichen individuell und wirksam für junge Menschen erbracht. Im Auftrag des Staates wird dies tagtäglich geleistet. Doch auch die Kinder- und Jugendhilfe kommt an ihre Grenzen und schließt teils schon Bereiche mit Folgen für die einzelnen Menschen oder kann weitere benötigte Angebote nicht ausbauen.

 „Alle jungen Menschen haben ein Recht auf Förderung ihrer Entwicklung und auf Erziehung zu einer selbstbestimmten, eigenverantwortlichen Persönlichkeit“, so ein Auszug aus dem leitenden Paragraphen 1 des Sozialgesetzbuches (SGB) VIII. Wenn dies so stimmt, müssen wir als Gesellschaft auch Leistungen ermöglichen, um unsere Zukunft und die Perspektiven für Kinder und Jugendliche sicherzustellen.

„Doch dafür braucht es ausreichende finanzielle Zuwendungen und eine gemeinsame Initiative für mehr qualifizierte Fachkräfte. Digitalisierung ersetzt keinen menschlichen Zuspruch! Aber auch für Digitalisierung fehlt Geld in der Sozialwirtschaft“, so Uta-Micaela Dürig, sozialpolitische Vorständin des Wohlfahrtsverbandes Der Paritätische Baden-Württemberg. Dürig: „Wir können es uns die Folgen für die Gesellschaft nicht leisten, nur weil wir heute gezwungen sind, Angebote zu kürzen oder ganz zu schließen! Doch das ist schon heute Realität.“

 

Die Mitglieder des Kernteams Jugend und Bildung, die bei diesem Kennenlerntermin dabei waren: Roland Berner, Werner Fritz, Dr. Matthias Hamberger, Martin Heller, Benjamin Kaufmann, Heidrun Neuwirth, Helmut Roemer, Michael Weinmann.  Dieses Mal nicht dabei: Jens Binder-Frisch.

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