Sehr geehrter Herr Ministerialrat Burk,
wir bedanken uns als Liga der freien Wohlfahrtspflege zur Verwaltungsvorschrift des Kultusministeriums über die Gewährung einer Ausbildungspauschale für die praxisinte-grierte Ausbildung von Erzieherinnen und Erziehern im Rahmen des Pakts für gute Bil-dung und Betreuung (PiA-Richtlinie) Stellung nehmen zu können.
Wir bedauern allerdings, dass dieses Anhörungsverfahren in der Sommerpause statt-findet, so dass eine ausreichende Beteiligung unserer Mitgliedverbände nur schwer zu realisieren war.
Wir haben unsere Position mit der Konferenz der evangelischen und katholischen Kirchenleitungen Baden-Württemberg und ihrer Spitzen-/Trägerverbände über Kindergar-tenfragen (4-K-Konferenz) abgestimmt und unsere Einschätzungen und Anmerkungen dort miteingebracht. Deshalb unterstützt die Liga der freien Wohlfahrtspflege die Stel-lungnahme der 4-K-Konferenz in allen Positionen.
Ergänzend zur der, mit der 4-K-Konferenz abgestimmten Stellungnahme, möchten wir noch folgende Punkte benennen:
Die Anrechnung der PiA Auszubildenden auf den Mindestpersonalschlüssel ist für uns sehr kritisch, weil diese während ihrer Ausbildungszeit noch keine qualifizierten Fachkräfte sind.
Aus Liga-Sicht erscheint es, insbesondere auch für die kleineren Träger, erforderlich, nicht nur die Frage der Anleitung verbindlich und qualitativ hochwertig zu regeln, son-dern auch die bei den PiA Auszubildenden entstehenden Personalkosten bei den Be-triebsausgaben zu berücksichtigen.
Die kleineren Träger haben sonst weder die Finanz-kraft noch die Flexibilität in der Dienstplangestaltung, einen PiA-Ausbildungsplatz zur Verfügung zu stellen.
Soweit unsere Rückmeldung.
Mit freundlichen Grüßen
Ursel Wolfgramm
Vorstandsvorsitzende