Seitenwechsel im KV Freiburg/Breisgau-Hochschwarzwald

Ob Rollstuhlrugby, Bildungsbrunch oder Hausaufgabenbetreuung in der Schulkindbetreuung: Die 15 beteiligten Mitgliedsorganisationen des Kreisverbands Freiburg/Breisgau-Hochschwarzwald boten im Rahmen des Seitenwechsels den Politikern der Region den gesamten Mai über eine große Auswahl an Hospitationen und Fachgesprächen um soziale Wertarbeit sichtbar und erfahrbar zu machen. 15 Politiker*innen der Grünen, der SPD/Kulturliste, den Jusos, der CDU, der Fraktionsgemeinschaft JUPI und der FDP, davon eine Landes- und eine Bundespolitikerin, nahmen größtenteils gleich mehrere Angebote wahr.

Eine durchweg sehr positive Resonanz bekamen die Regionalleitung Südbanden, Annika Beutel und die Assistentin Iris Heindl von Seiten der Organisationen wie von den Politikern für das Format Seitenwechsel, für das sie Angebote der Mitgliedsorganisationen sammelten und diese bei den Politikern bewarben. Bei vielen Angeboten waren Annika Beutel oder Iris Heindl dabei, sodass ein vielseitiger Austausch entstand und Wünsche der Organisationen weitergeleitet, bzw. in den entsprechenden Gremien eingebracht werden konnten.

„Der Seitenwechsel eröffnet eine neue Perspektive für die Politiker. In unseren Sportgruppen konnten sie die Sichtweise von Betroffenen, Hindernisse und Möglichkeiten kennen lernen“, sagt Rainer Bernhard, Vorstandsvorsitzender Ring der Körperbehinderten e. V.. So setzte sich MdL Gaby Rolland in einen Rollstuhl um mit den Kindern und Jugendlichen Brennball zu spielen, Gemeinderat Hannes Wagner wagte die Challenge im Rollstuhlrugby und die Fraktionsvorsitzende Gemeinderätin Julia Söhne probierte sich im Rollstuhlbasketball aus. „Durch den Seitenwechsel bekommt man mehr Augenhöhe und das tut gut“, fasst MdL Gaby Rolland ihre Erfahrungen nach gut zwei Stunden Rollstuhlsport zusammen.

Jannina Kopp von Vita Movere – Leben bewegen e. V. sagte: „Das Begegnungsangebot Seitenwechsel hat uns sehr gut gefallen und gerne würden wir eine Wiederholung wünschen, um noch mehr Lokalpolitiker*innen ansprechen zu können“. CDU-Stadträtin Irmgard Waldner hatte sich bei Vita Movere zur Hospitation bei einer Gruppensitzung zur Stresstoleranz angemeldet und war ebenso angetan:  Nicht nur in einem Gespräch sondern ganz praktisch mit Klienten bei der Durchführung eines Beratungsangebotes dabei sein zu können habe ihr sehr gut gefallen. „Danke für die Offenheit, das schätze ich sehr. Ich war positiv beeindruckt“, so Irmgard Waldner, die noch bei drei weiteren Seitenwechseln dabei war.