Mannheim, 9.11.2022: PARITÄTISCHER Kreisvorstand gestaltet Pressekonferenz gemeinsam mit Ulf Hartmann, Vorstand des PARITÄTISCHEN Baden-Württemberg. Anlass sind die finanziellen Sorgen sozialer Einrichtungen aufgrund steigender Energie-und Personalkosten sowie die rasant steigende Inflation.
Petra Röder und Philip Gerber aus dem PARITÄTISCHEN Kreisvorstand begrüßten die Unterstützung durch Herrn Hartmann, um gemeinsam die Öffentlichkeit auf die ernste Situation für PARITÄTISCHE Mitgliedsorganisationen aufmerksam zu machen. Pressevertreter*innen des Mannheimer Morgen, der Rhein-Neckar-Zeitung, der Rheinpfalz und des SWR-Kurpfalzradio folgten der Einladung des Kreisvorstands und erkannten recht schnell den Ernst der Lage. Sie zeigten sichtbare Überraschung zu erfahren, dass auch soziale Einrichtungen im Falle der Zahlungsunfähigkeit Insolvenz anmelden müssen. Verbunden mit der Tatsache, dass die freien gemeinnützigen Träger nur begrenzt Rücklagen bilden dürfen und ohnehin in der Regel unterfinanziert seien, könnten alleine die aktuellen Energiepreissteigerungen zu einer Schieflage führen.
Darüber hinaus wurde aufgezeigt, dass nicht alle Einrichtungen dazu in der Lage sind, z.B. umfangreich Heizkosten einzusparen. In Bereichen mit bewegungseingeschränkten Menschen, wie in der Altenpflege oder in der Arbeit mit Menschen mit Behinderung, kann die Raumtemperatur nicht grundsätzlich auf 19 Grad abgesenkt werden.
Zur Verdeutlichung brachten Frau Andrea Knerr, Einrichtungsleiterin des Wespinstift Kinder-und Jugendhilfezentrum sowie Frau Petra Röder, Geschäftsführerin der Reha-Südwest-Regenbogen gGmbH greifbare Beispiele ein.
Mit Blick auf die konkreten Notlagen wurde das aktuell angekündigte Landeshilfsprogramm für soziale Einrichtungen und Dienste begrüßt. Herr Hartmann betonte, dass diese Hilfen schnell und unbürokratisch für alle sozialen Träger abrufbar sein müssen.
