Im etablierten Format „Pari trifft… Kommunalpolitik“ konnten sich am 7. März 2025 zwei Paritätische Mitgliedsorganisationen zehn Vertreterinnen und Vertretern aus Kreistag und Gemeinderat Reutlingen vorstellen. Bettina Noack vom Mütter- und Nachbarschaftszentrum Reutlingen e.V. berichtete von den nahräumlichen Aktivitäten und niederschwelligen Unterstützungsangeboten für Hilfesuchende. Der Verein wird zudem von viel ehrenamtlichem Engagement getragen, um das Zusammenleben im sozialen Nahraum mitzugestalten. Sorge bereiten dem Mütter- und Nachbarschaftszentrum die zunehmend auseinandergehende soziale Schere und diskriminierende Wortwahl in politischen Debatten gegenüber sozial Schwächeren. Frau Noack wünscht sich weiter Unterstützung für die sozialräumliche Arbeit und Erleichterungen bei der Verwirklichung von Rechtsansprüchen von Hilfesuchenden. Markus Brandstetter von den Drei Musketieren Reutlingen e.V. fragte sich in der Vorbereitung, was die überwiegend internationale Ausrichtung des Vereins mit Kommunalpolitik zu tun haben könnte. Er zeigte dann zahlreiche Schnittstellen auf, z.B. auch zum Mütter- und Nachbarschaftszentrum bei der Hilfe für Geflüchtete. Die drei Musketiere engagieren sich in Kriegs- und Krisengebieten für die Not leidende Bevölkerung vor Ort und sie erfahren große Unterstützung in Reutlingen bei der Organisation von Hilfstransporten. Herr Brandstetter schlug dann vor, dass die Stadt Reutlingen eine Solidaritäts-Städtepartnerschaft mit einer Kommune oder einem Gebiet in der Ukraine eingehen könnte, was von den anwesenden Kommunalpolitiker*innen parteiübergreifend mit Wohlwollen aufgegriffen wurde. Die Rückmeldungen der Vertreterinnen und Vertreter aus Kreistag und Gemeinderat Reutlingen in der Abschlussrunde unterstrichen, wie wertvoll der direkte Austausch mit sozialen Einrichtungen für die politische Entscheidungsfindung ist. //akg
