In Freiburg treibt sie die soziale Gerechtigkeit als Führungskraft beim SWFR voran, als Stadträtin seit 2019 für Bündnis 90/ Die Grünen und seit November 2023 auch als Vorständin für den Paritätischen Wohlfahrtsverband! Die gebürtige Stuttgarterin mit italienischer Herkunft wohnt seit über 10 Jahren in Freiburg, wo sie Politik, Wirtschaft, Geschichte und Italienisch auf Lehramt studierte und mehrere Jahre an einer Schule lehrte. Seit über zwei Jahren leitet sie die Abteilung Studentisches Leben beim Studierendenwerk Freiburg-Schwarzwald (SWFR).
„Soziale Gerechtigkeit begleitet mich mein Leben lang“
Ihre Motivation als Vorständin des Paritätischen Wohlfahrtsverbands ist eng mit ihren persönlichen und beruflichen Erfahrungen verbunden. Als Kind einer italienischen Gastarbeiterfamilie, aufgewachsen in den Vielfaltsvierteln bei Stuttgart, habe sie aus erster Hand die Bedeutung von Solidarität und Unterstützung erfahren. Diese Werte haben sie tief geprägt und motiviert. „Meine vielfältigen Erfahrungen haben mich gelehrt, über den Tellerrand hinauszuschauen und mich für eine gerechtere und solidarischere Gesellschaft einzusetzen.“
All das spielt sich auch gleichermaßen in ihrer Arbeit als Leiterin der Abteilung Studentisches Leben des SWFR eine Rolle, wo sie in die Fußstapfen ihrer Vorgängerin Renate Heyberger getreten ist. Stolz verweist sie auch auf die Pionierarbeit, die sie gemeinsam mit ihren Kolleginnen und Kollegen im Bereich der Teilhabe seit über 100 Jahren leisten. Das Studierendenwerk Freiburg-Schwarzwald ist für rund 50.000 Studierende verantwortlich und unterstützt diese bei ihrem Weg im Studium (unabhängig vom Geldbeutel der Eltern) – somit ist das SWFR als größter Anbieter für soziale Dienstleistungen für Studierende einer der entscheidenden Player in ganz Südbaden! „Als Erste in meiner Familie, die eine Uni besucht hat, weiß ich wie mühsam die Hürden sind. Umso mehr freut es mich, dass ich mich sowohl beruflich, als auch politisch dafür einsetzen kann, dass Bildungserfolg nicht mehr von der sozialen Herkunft abhängt. Denn Bildung ist der Schlüssel für ein selbstbestimmtes Leben.“
Zudem beschäftigt sich Vanessa Carboni auf politischer Ebene im Gemeinderat intensiv mit dem Thema soziale Gerechtigkeit: Ob bezahlbares Wohnen für Menschen mit keinem, geringem (Obdachlose, junge Wohnungsuchende) und mittleren Einkommen (Familien, älteren Menschen)., soziale Teilhabe für alle oder Unterstützung unserer Fachkräfte. „Es geht darum, dass wir im Rahmen des Haushalts und unserer Kommunalen Möglichkeiten Lösungen finden, die den Menschen wirklich helfen!“ Beispielhaft ist dafür der auf grüne Initiative neu aufgestellte Freiburg-Pass: Empfänger*innen können beispielweise für 3€ ins Schwimmbad und Theater oder kostenlos ins Museum. Sie setzt sich dafür ein, dass in Zukunft auch Bezieher*innen von BAföG und Berufsausbildungshilfe, sowie Freiwilligendienstleistende einen Freiburg-Pass erhalten können.
In all diesen Funktionen erlebt sie eine breite Palette sozialer Härte von Armut, Pflege bis Suchterkrankung – und kann diese Breite mit kritischem Blick in die Vorstandsarbeit des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes einbringen. Darüber hinaus möchte sie selbst die Vielfalt und den Umfang des Paritätischen Wohlfahrtsverbands noch bekannter machen. Das lokale Netzwerk soll gestärkt und auch ihr politisches Herzensprojekt der Bildungsgerechtigkeit und sozialer Teilhabe möchte Vanessa Carboni voranbringen.
Vanessa Carboni, herzlich willkommen beim Paritätischen Wohlfahrtsverband! Wir freuen uns auf eine gute Zusammenarbeit!