Gemeinsam für eine inklusive Kreislaufwirtschaft

Fachinformation - geschrieben am 24.04.2024 - 15:23

Die Lebenshilfe Karlsruhe, Ettlingen und Umgebung hat mit ihren beiden Betriebsgesellschaften HWK gGmbH und worKA gGmbH eine neue Kooperation mit dem Inklusionsunternehmen AfB social & green IT geschlossen. Gemeinsam verbinden die beiden Partner in ihrer Zusammenarbeit wichtige aktuelle Themen: inklusive Arbeitswelt, Stärkung des Miteinanders, Ressourceneffizienz und Klimaschutz.

Eine nachhaltige Kreislaufwirtschaft etablieren

Die Lebenshilfe-Gruppe Karlsruhe kooperiert mit dem Ettlinger Inklusionsunternehmen AfB social & green IT, Europas größtem gemeinnützigen IT-Unternehmen mit Sitz in Ettlingen. Der IT-Refurbisher stattet die Lebenshilfe und ihre beiden Tochtergesellschaften von nun an mit IT-Hardware aus und nimmt Gebrauchtgeräte zurück. Auf diese Weise kann eine nachhaltige Kreislaufwirtschaft etabliert, Ressourcen und Energie gespart und ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz geleistet werden. „Bei mehr als 400 digitalen Arbeitsplätzen in unserer Unternehmensgruppe werden wir damit deutlich CO2 einsparen“, so Michael Auen, Hauptgeschäftsführer und Erster Vorstand der Lebenshilfe. 

Die Inklusion in den Arbeitsmarkt fördern

Neben ökologischer Nachhaltigkeit steht auch soziale Nachhaltigkeit im Fokus: durch die Kooperation soll die Inklusion auf dem Arbeitsmarkt gefördert werden. Die AfB sucht Arbeitskräfte und die HWK sucht für Werkstattbeschäftigte, die das möchten, interessante Arbeitsplätze außerhalb der Werkstatt. Somit vermittelt die HWK gGmbH Menschen mit Behinderung aus der Werkstatt in ein Praktikum, auf einen betrieblich integrierten Werkstattplatz oder in ein sozialversicherungspflichtiges Arbeitsverhältnis bei der AfB – je nach Wunsch, Interesse und Fähigkeit der Personen.

Das gemeinnütziges IT-Unternehmen hat sich auf zertifizierte Datenvernichtung und Aufarbeitung gebrauchter Business-Hardware spezialisiert. An 20 verschiedenen Standorten in ganz Europa arbeiten 660 Menschen, 48 Prozent haben eine Schwerbehinderung.

 „Unser Ziel ist es, 500 Arbeitsplätze für Menschen mit Behinderung in unserem Unternehmen zu schaffen. Hierfür sind die HWK und die worKA wertvolle Kooperationspartner“, sagte Yvonne Cvilak, AfB-Geschäftsführerin für den HR-Bereich bei der Unterzeichnung der Vereinbarung. Aurelia Becker, Geschäftsführerin des Inklusionsunternehmens worKA betonte dabei, dass man sich im Angebot an Arbeitsplätzen für Menschen mit Behinderung keine Konkurrenz mache, im Gegenteil: „Wir haben das gleiche Ziel, nämlich Menschen mit Behinderung eine Vielzahl an unterschiedlichen Arbeitsplätzen anzubieten.“ Hierbei zu kooperieren, erhöhe die beruflichen Teilhabechancen von Menschen mit Behinderung enorm. Dabei stelle die HWK ihre Kompetenzen in Hinblick auf Berufliche Bildung gerne zur Verfügung, so Michael Auen.

Vorbildcharakter für andere

Für Mike Reif, AfB-Geschäftsführer für den Bereich Vertrieb, hat der Kooperationsvertrag mit der Lebenshilfe-Gruppe Vorbildcharakter für Kooperationen mit weiteren NGOs: „Mit unserer 19-jährigen Erfahrung im IT-Refurbishing sind wir ein attraktiver Partner für Sozialunternehmen, die sich auf ihr Kerngeschäft konzentrieren möchten und dafür einen zuverlässigen IT-Partner suchen, der Inklusion und Nachhaltigkeit lebt.“

 

 

Ansprechperson:

Andrea Sauermost

Leitung Team Unternehmenskommunikation

sauermost@lebenshilfe-karlsruhe.de

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