Chillen, Partizipation und politische Bildung in der OKJA

Fachinformation - geschrieben am 24.02.2025 - 13:12

Offene Kinder- und Jugendarbeit (OKJA) war schon immer ein Ort, an dem Kinder und Jugendliche im hohen Maße an demokratischen Entscheidungsprozessen mitwirken und Selbstwirksamkeit erleben können. Sie ist damit ein wichtiger Ort der politischen Bildung bzw. der Demokratiebildung und in ihrer gesetzlich (gemäß § 11 SGB VIII) und gesellschaftlich zugeschriebene Rolle in Bezug auf Partizipation und Demokratiebildung äußerst relevant für das Aufwachsen in einer demokratischen Gesellschaft.

Dies gerade auch im Zusammenhang mit aktuellen gesellschaftlichen Entwicklungen, wie dem Anstieg des Rechtsextremismus, wodurch die politische Bildung eine verstärkte Aufmerksamkeit erfährt. Dabei umfasst "Politische Bildung" einerseits ein Handlungsfeld und andererseits eine Vielzahl konzeptioneller und theoretischer Ansätze in verschiedenen Bereichen der schulischen und außerschulischen Bildung. 

Was aber hat Politische Bildung in der OKJA mit Chillen zu tun?

Zur Beantwortung dieser Frage waren im Rahmen der Reihe AGJF ONLINE im April letzten Jahres Yağmur Mengilli (Universität Frankfurt) und Moritz Schwerthelm (Universität Hamburg) zu Gast. Hier beschrieben sie In ihrem Impulsvortrag das spezifische Verständnis von politischer Bildung in der OKJA sowie seine methodischen und praktischen Konsequenzen. Dabei wurde ein besonderes Merkmal der OKJA hervorgehoben: Aufgrund ihrer gesetzlichen und strukturellen Rahmenbedingungen bietet sie einzigartige Möglichkeiten für eine lebensweltorientierte Demokratiebildung. In diesem Zusammenhang wurden auch jugendkulturelle Praktiken, wie das Chillen betrachtet und als Potenziale für Partizipation und Demokratiebildung beschrieben.

Darüber gibt es nun eine Präsentation ihres Vortrags und ein Video, die beide frei zugänglich zur Verfügung stehen.

-> Den Link dazu finden Sie hier unten. 

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