Die Aufgabenbereiche beim PARITÄTISCHEN sind so vielfältig wie seine Mitgliedsorganisationen selbst. Zwar sind eineinhalb Monate noch eine sehr überschaubare Zeit aber dennoch genug, um einen ersten Blick auf die Arbeit im Regionalverbund Nordbaden zu werfen.
Nach Einrichtung der Arbeitsmittel und wesentlichen Einweisungen (AGG /Arbeitsschutz) begannen direkt die operativen Aufgaben der Kreis- und Regionalgeschäftsstelle. Sei es ein Treffen des Kreisvorstands mit der Heidelberger BM Kandidatin Frau Bauer oder der Besuch eines Dialoggesprächs der Heidelberger Sozialbürgemeisterin Frau Jansen mit dem Heidelberger Bündnis gegen Armut und Ausgrenzung im Rahmen der Armutswoche. In den aktuellen Diskursen sind natürlich die Themen Energiekrise und die daraus entstehenden Folgen bestimmend. Als freie Wohlfahrtpflege ist es wichtig, die politischen Diskurse zu verfolgen und auch im Sinne von Menschen das Wort zu ergreifen, die ansonsten weniger gehört werden.
Auch über die Gremien und insbesondere über die Ligen als Zusammenschluss der freien Wohlfahrtspflege ist der PARITÄTISCHE in Heidelberg-Rhein-Neckar-Odenwald und Mannheim aktiv und es finden regelmäßige Austauschtreffen mit Politik und Verwaltung statt. Hier haben bereits verschiedene Treffen in unterschiedlichen Konstellationen stattgefunden.
Aber nicht nur politisch, sondern natürlich auch fachlich ist die verbandliche Arbeit wichtig. Das BTHG, eine an sich gute Reform für die Betroffenen, stellt Mitgliedsorganisationen als Leistungserbringer vor so einige bürokratische und organisatorische Herausforderungen. Auch dieser Prozess wird durch die Fachbereiche des PARITÄTISCHEN begleitet und es werden thematische Austauschtreffen organisiert.
Das Thema Nachhaltigkeit ist eines der wichtigen Zukunftsthemen, dem sich der PARITÄTISCHE annimmt, um so seinen Teil zur sozial-ökologischen Wende beizutragen. An der Mitgliedsversammlung des Kreisverbandes Mannheim, war dies folglich ein Schwerpunktthema und wurde durch unseren Landesvorstand Herrn Hartmann mit Unterstützung der Abteilung Klimaschutz der Stadt Mannheim sowie der Klimaschutzagentur Mannheim gGmbH für die Mitgliedorganisationen aufbereitet. Der im Vorfeld der MV stattgefundene Pressetermin, der auf die Not- und Schieflagen aufmerksam machen sollte, in die gemeinnützigen Einrichtungen durch die Energiekrise geraten können, fand in Print- und Funkmedien eine breite Rezeption.
Auch wurde der Kontakt zur Sozialberatung aufgenommen, die der VbI e.V. im Auftrag des PARITÄTISCHEN in Heidelberg durchführt. Hier wurde ausgeführt, wie existenziell die drohende Erhöhung der Abschlagszahlungen die Menschen betrifft, insbesondere jene im Rentenalter, die wenig finanzielle Mittel zur Verfügung haben. Nebenher wird der Kontakt „zur Basis“ (unseren Mitgliedsorganisationen) intensiviert, um auch hier die Bedarfslagen richtig erfassen und aktuelle und zukünftige Herausforderungen angehen zu können. Als wachsender Verband mit über 100 Mitgliedsorganisationen im Regionalverbund Nordbaden wird dies allerdings eine kontinuierliche Aufgabe bleiben.