"50 Jahre Pro Familia Freiburg - und kein bißchen leise" - so lautete das Jubiläums-Motto am 18. Oktober. Und es war auch alles andere als leise, als die Menschen im vollgefüllten Saal des Freiburger Glashauses bei verdunkelten Fenstern und geschlossenen Augen sich die Seele aus dem Leib schrien. Dazu hatte der langjährige Vorstandsvorsitzende, Wolfgang von Kalckreuth, am Ende seiner stimmungsvollen Festrede aufgerufen, denn er wollte die Forderungen von Pro Familia bis nach Berlin schreien.
Elfie Eitenbentz berichtete von den Anfängen Pro Familia`s 1974, als der Paritätische eine Mitarbeiterin für die Beratungsstelle von Pro Familia freigestellt hätte, die neben einer Ärztin des Diakoniekrankenhauses eine der ersten beiden hauptamtlichen Mitarbeiterinnen wurde. In einer Zeit, als es noch viel gesellschaftlichen und politischen Gegenwind - erlebbar in öffentlichen Angriffen und Sprechchören bei deren Veranstaltungen - gegenüber den Aktivitäten von Pro Familia gab.
Eva Rebholz, Geschäftsführerin von Pro Familia Freiburg, bedankte sich für die großartige Arbeit ihrer Mitarbeiter*innen. Ein Lob, dem wir uns gerne anschließen. Pro Familia hat sich ein halbes Jahrhundert unermüdlich für die Rechte und das Wohl von Familien, Paaren und Einzelpersonen in unserer Gesellschaft eingesetzt und damit Menschen in allen Lebenslagen unterstützt. Ihnen wurden die Informationen und Hilfen geboten, die sie benötigten, um selbstbestimmt und glücklich leben zu können.
Diese Vision ist heute so relevant wie eh und je. Damit bereichert Pro Familia als Mitglied im Kreisverband Freiburg den Paritätischen in besonderem Maße.