„Wenn wir den Gedanken verfolgen, dass jeder Mensch einzigartig ist, dann müssen wir gleichwohl verstehen und akzeptieren, dass Anderssein völlig normal ist“, sagt Annika Beutel, Regionalleitung Südbaden des PARITÄTISCHEN und verweist auf die vielseitigen Inklusionswünsche, die im Rahmen der südbadischen Inklusionskampagne gesammelt wurden. Zum 3. Dezember 2022 wurde die Ausstellung im neuen Freiburger Rathaus über digitale Anzeigen in der großen Halle gezeigt.
„Es ist schon gut zu sehen, was die Menschen sich wünschen, um die es hier geht. Hier wird den Betroffenen das Wort gegeben, das sehe ich das erste Mal“, sagt ein rüstiger Herr, nachdem er im Rathaus seine Papiere erneuern wollte und in der Wartehalle die Bildschirme betrachtete.
Die Wanderausstellung, die zum 5. Mai 2022, dem Europäischen Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung, in der Freiburger Stadtbücherei sein Debüt gab, tourte anschließend zum Ring der Körperbehinderten und weiter zum Jugendbildungswerk. Manche Exemplare gibt es doppelt, diese hängen im Blauen Forum in der Geschäftsstelle des Regionalverbunds Südbaden sowie in der Empfangshalle des Freiburger Zentrums für Engagement.
Wer Interesse hat, die Ausstellung eine Weile in seinen Räumlichkeiten zu zeigen, kann sich gerne bei Iris Heindl (heindl@paritaet-freiburg.de oder unter 0761-12023-100) melden. Die Kampagnenteilnehmer kommen größtenteils aus Südbaden, aber auch aus anderen Gebieten Deutschlands. Viele haben eine Behinderung, andere eine Migrationsgeschichte, eine schwere Krankheit, sind Eltern, Senioren und Kinder, die alle einen ganz eigenen Blick auf die Frage haben, was Inklusion für sie ganz persönlich bedeutet.