Klimaschutz in der Praxis sozialer Einrichtungen

In vielen Paritätischen Einrichtungen wird schon einiges für den Klimaschutz getan: Maßnahmen im Bereich Mobilität, Energie und Verpflegung oder die Integration von ökologischen und Nachhaltigkeitsaspekten in pädagogische und sozialarbeiterische Angebote. Hier haben wir einige Beispiele für Sie zusammengestellt.

Arbeiten in der Natur – sinnstiftende Projekte für langzeitarbeitslose Menschen - SAB gGmbH

Seit Gründung der Staufen Arbeits- und Beschäftigungsförderung (SAB gGmbH) im Jahre 1997 hat sich die SAB zum Ziel gesetzt, über sinnvolle und sinnstiftende Projekte langzeitarbeitslosen Menschen Perspektiven zu eröffnen und Lobbyarbeit für diesen Personenkreis zu betreiben.

Zum Erfolg hat sowohl die konsequente umweltgerechte Ausrichtung der Arbeitsfelder, die Transparenz vor Ort, aber auch ein breites Netzwerk von Unterstützer*innen beigetragen: von Privatpersonen über Politiker*innen bis zu Firmen. Schon mit Gründung und Etablierung des Gartenbaus als Startprojekt und mit den weiteren Projekten wurde dies konsequent umgesetzt.

Der Waldeckhof – vom Modellprojekt zum Vorzeigeprojekt

Mit der Möglichkeit der Pacht des Waldeckhofes konnte das Thema soziale Teilhabe und umweltgerechtes Arbeiten perfekt miteinander verknüpft und die Produktergebnisse auf weitere Standorte und Projekte ausgeweitet werden. Auch die Lobbyarbeit für den Personenkreis erfuhr durch die vielen persönlichen Begegnungen auf dem Waldeckhof einen positiven Schub. Egal ob Politikbesuch oder Kundschaft in Hofladen und Hofcafé oder einfach nur Besucher des Hofes, alle können sich vor Ort von der Arbeit direkt überzeugen und kommen mit den Teilnehmenden ins Gespräch.

Auf dem 70 Hektar großen Waldeckhof gibt es neben bedrohten Haustierrassen wie Limpurger Rindern oder Wollschweinen eine Zucht ostfriesischer Milchschafe. In der mit Teilnehmenden aufgebauten Molkerei wird die Milch zu verschiedenen Käsesorten oder Eis verarbeitet, im Hofladen diese und weitere eigene Produkte verkauft und im Hofcafé in Form von Kuchen, Eisbechern oder Vesperteller serviert. In weiteren Projekten, z.B. einem Stehimbiss direkt in der Mitte Göppingens und einem neuen Hofladen nebenan werden die Produkte ebenfalls vermarktet. Alle Angebote sind Beschäftigungs-, Qualifizierungs – und Trainingsorte für unsere Teilnehmende. Bis 2021 war der gesamte Waldeckhof mit Gastronomie und Verkauf zertifizierter Biolandbetrieb. Aufgrund der immer mehr zurückgehenden Finanzressourcen der aktiven Arbeitsmarktpolitik und des ESF konnte die Zertifizierung nicht mehr finanziert werden, es wird aber weiterhin nach den ökologischen Richtlinien gearbeitet.

Nachhaltige Arbeit im gesamten Betrieb

Eine weitere wichtige Ausrichtung der SAB ist die Arbeit mit Frauen aus dem Rechtskreis SGB II, vornehmlich Alleinerziehende, Wiedereinsteigerinnen oder Migrantinnen. Im Hauswirtschaftsprojekt ist ein niederschwelliger Zugang zur Arbeit möglich. Praktische Erfahrungen in Reinigungstechniken, Textilpflege, Gastronomie oder Catering können hier erworben werden, ebenfalls alles nach umweltgerechter Ausrichtung. So werden die Waldeckhofprodukte verarbeitet, ein Mehrwegsystem im Suppentöpfle ist schon lange etabliert und die Reinigungsmittel sind nach umweltgerechten Kriterien ausgewählt.

In der Fahrradwerkstatt werden alte gespendete Fahrräder aufgearbeitet oder zerlegt. Gute Teile werden wiederverwendet. Die Fahrradwerkstatt hat seit 2011 am Verleihsystem von Pedelecs teilgenommen und seitdem Schulungen für Stammpersonal und Teilnehmenden durchgeführt. Die SAB war einer der Partner bei der Entwicklung des Labels „Fahrradfreundlicher Landkreis“.

Soziale Teilhabe

Wichtig für die gesamte SAB ist die soziale, gesellschaftliche und wo immer möglich berufliche Inklusion der Teilnehmenden. Über 30 Nationen und eine hohe Zahl von Menschen mit Fluchterfahrung stellen das Anleitungspersonal und die Sozialpädagog*innen immer wieder vor neue Herausforderungen. Auch hier ist der SAB über ein breites Angebot von Beratungsprojekten, sozialpädagogischer Begleitung und Übergänge von Beschäftigung über Qualifizierung bis zu Möglichkeiten der Ausbildung eine nachhaltige Entwicklung der Menschen und - wo immer möglich - Vermittlung in Arbeit wichtig.

Zukunft

Um auch in Zukunft sinnvolle, realitätsnahe und nachhaltige Angebote anbieten zu können, ist die SAB dabei sich Themen wie die Stärkung sozialbetrieblicher Strukturen zur weiteren Umsatzsteigerung, professionellem Ausbau der Spendeneinwerbung, weitere Kooperationen mit Betrieben und weiterem zu widmen.

 

 

Arbeiten in der Natur – sinnstiftende Projekte für langzeitarbeitslose Menschen - SAB gGmbH

Seit Gründung der Staufen Arbeits- und Beschäftigungsförderung (SAB gGmbH) im Jahre 1997 hat sich die SAB zum Ziel gesetzt, über sinnvolle und sinnstiftende Projekte langzeitarbeitslosen Menschen Perspektiven zu eröffnen und Lobbyarbeit für diesen Personenkreis zu betreiben.

Zum Erfolg hat sowohl die konsequente umweltgerechte Ausrichtung der Arbeitsfelder, die Transparenz vor Ort, aber auch ein breites Netzwerk von Unterstützer*innen beigetragen: von Privatpersonen über Politiker*innen bis zu Firmen. Schon mit Gründung und Etablierung des Gartenbaus als Startprojekt und mit den weiteren Projekten wurde dies konsequent umgesetzt.

Der Waldeckhof – vom Modellprojekt zum Vorzeigeprojekt

Mit der Möglichkeit der Pacht des Waldeckhofes konnte das Thema soziale Teilhabe und umweltgerechtes Arbeiten perfekt miteinander verknüpft und die Produktergebnisse auf weitere Standorte und Projekte ausgeweitet werden. Auch die Lobbyarbeit für den Personenkreis erfuhr durch die vielen persönlichen Begegnungen auf dem Waldeckhof einen positiven Schub. Egal ob Politikbesuch oder Kundschaft in Hofladen und Hofcafé oder einfach nur Besucher des Hofes, alle können sich vor Ort von der Arbeit direkt überzeugen und kommen mit den Teilnehmenden ins Gespräch.

Auf dem 70 Hektar großen Waldeckhof gibt es neben bedrohten Haustierrassen wie Limpurger Rindern oder Wollschweinen eine Zucht ostfriesischer Milchschafe. In der mit Teilnehmenden aufgebauten Molkerei wird die Milch zu verschiedenen Käsesorten oder Eis verarbeitet, im Hofladen diese und weitere eigene Produkte verkauft und im Hofcafé in Form von Kuchen, Eisbechern oder Vesperteller serviert. In weiteren Projekten, z.B. einem Stehimbiss direkt in der Mitte Göppingens und einem neuen Hofladen nebenan werden die Produkte ebenfalls vermarktet. Alle Angebote sind Beschäftigungs-, Qualifizierungs – und Trainingsorte für unsere Teilnehmende. Bis 2021 war der gesamte Waldeckhof mit Gastronomie und Verkauf zertifizierter Biolandbetrieb. Aufgrund der immer mehr zurückgehenden Finanzressourcen der aktiven Arbeitsmarktpolitik und des ESF konnte die Zertifizierung nicht mehr finanziert werden, es wird aber weiterhin nach den ökologischen Richtlinien gearbeitet.

Nachhaltige Arbeit im gesamten Betrieb

Eine weitere wichtige Ausrichtung der SAB ist die Arbeit mit Frauen aus dem Rechtskreis SGB II, vornehmlich Alleinerziehende, Wiedereinsteigerinnen oder Migrantinnen. Im Hauswirtschaftsprojekt ist ein niederschwelliger Zugang zur Arbeit möglich. Praktische Erfahrungen in Reinigungstechniken, Textilpflege, Gastronomie oder Catering können hier erworben werden, ebenfalls alles nach umweltgerechter Ausrichtung. So werden die Waldeckhofprodukte verarbeitet, ein Mehrwegsystem im Suppentöpfle ist schon lange etabliert und die Reinigungsmittel sind nach umweltgerechten Kriterien ausgewählt.

In der Fahrradwerkstatt werden alte gespendete Fahrräder aufgearbeitet oder zerlegt. Gute Teile werden wiederverwendet. Die Fahrradwerkstatt hat seit 2011 am Verleihsystem von Pedelecs teilgenommen und seitdem Schulungen für Stammpersonal und Teilnehmenden durchgeführt. Die SAB war einer der Partner bei der Entwicklung des Labels „Fahrradfreundlicher Landkreis“.

Soziale Teilhabe

Wichtig für die gesamte SAB ist die soziale, gesellschaftliche und wo immer möglich berufliche Inklusion der Teilnehmenden. Über 30 Nationen und eine hohe Zahl von Menschen mit Fluchterfahrung stellen das Anleitungspersonal und die Sozialpädagog*innen immer wieder vor neue Herausforderungen. Auch hier ist der SAB über ein breites Angebot von Beratungsprojekten, sozialpädagogischer Begleitung und Übergänge von Beschäftigung über Qualifizierung bis zu Möglichkeiten der Ausbildung eine nachhaltige Entwicklung der Menschen und - wo immer möglich - Vermittlung in Arbeit wichtig.

Zukunft

Um auch in Zukunft sinnvolle, realitätsnahe und nachhaltige Angebote anbieten zu können, ist die SAB dabei sich Themen wie die Stärkung sozialbetrieblicher Strukturen zur weiteren Umsatzsteigerung, professionellem Ausbau der Spendeneinwerbung, weitere Kooperationen mit Betrieben und weiterem zu widmen.

 

 

Das Bild zeigt einen Mann bei der Rübenernte
Foto: SAB gGmbH
Das Bild zeigt einen Mann, der Schafe treibt.
Foto: SAB gGmbH
Das Bild zeigt ein junges Lamm des Hofes
Foto: SAB gGmbH
Bei den Hagsfelder Werkstätten ist Klimaschutz Handarbeit

Die Partizipation von Mitarbeitenden und Teilnehmenden in sozialen Einrichtungen an Klimaschutzmaßnahmen kann einen wichtigen Beitrag zur sozialökologischen Transformation leisten. Durch aktive Teilhabe kann ein tieferes Verständnis für die Klimakrise und die damit verbundenen Folgen geschaffen und die in uns allen inne liegende Selbstwirksamkeit aktiviert werden.

Klimakrise und Behinderung

Menschen mit Behinderungen sind von der Klimakrise besonders betroffen. Bei Extremwetterereignissen, die in Zukunft vermehrt auftreten können, ist beispielsweise die Evakuierung schwieriger. Auch können die gesundheitlichen Folgen der Klimakrise, wie Hitze, Menschen mit Behinderungen stärker beeinflussen. Zudem verfügen sie durch die herrschende strukturelle Diskriminierung oftmals über weniger materielle Ressourcen als andere, um sich an die Folgen der Klimakrise anzupassen. In der deutschen NDC, den nationalen Beiträgen zum Klimaschutz auf Grundlage des Pariser Klimaabkommens, sind die besonderen Bedürfnisse von Menschen mit Behinderungen noch nicht einmal erwähnt. Es kann daher ein wichtiger Auftrag von sozialen Einrichtungen sein, ihre Mitarbeitenden und Adressat*innen für das Thema zu sensibilisieren und selbst aktiv im Klimaschutz zu werden.

Klimaschutzaktionen der HWK

Die Hagsfelder Werkstätten in Karlsruhe (HWK) haben sich diesem Auftrag angenommen und fördern neben ihren alltäglichen Angeboten stetig das Nachhaltigkeits- und Klimakrisenverständnis ihrer Mitarbeitenden und Teilnehmenden. Beispielsweise wurde bereits das Thema Mülltrennung angegangen und eine einheitliche Bezeichnung für alle Müllbehälter im ganzen Unternehmen entwickelt. Auch wurde in einem Plastikworkshop der eigene Umgang mit Plastik anhand der vier „Rs: refuse, reduce, reuse und recycle“ reflektiert, wodurch Veränderungsprozesse in den eigenen Einrichtungen angestoßen werden konnten. Der Workshop fand im Zusammenhang mit der Aktion „Plastik-Fasten“ der Katholischen Gemeinde der Karlsruher Südstadt statt, welche zur Fastenzeit zu einem reflektierten Umgang mit Plastik aufgerufen hatte. Dieses Beispiel verdeutlicht die positive Wirkung der Öffentlichkeitsarbeit von Klimaschutz-Projekten. Werden eigene Projekte im Ort sichtbar gemacht, können andere Organisationen, Einrichtungen oder die Zivilgesellschaft inspiriert werden. Vielleicht bilden sich dadurch sogar neue Kooperationen und das Netzwerk von Klimaschutzaktiven kann weiterwachsen.

Netzwerke wachsen lassen

So kam beispielsweise auch eine Zusammenarbeit mit dem städtischen Forstamt zu Stande. Teilnehmende des Berufsbildungsbereiches (BBB) der HWK pflanzten in einer gemeinsamen Aktion junge Eichen-Wildlinge auf einer Waldfläche neben einem Wohngebiet. Dabei lernten die Teilnehmenden verschiedene Pflanztechniken und Baumarten kennen und konnten gleichzeitig durch das eigene Tun die Bedeutung von Bäumen für den Hitze- und Klimaschutz in der eigenen Stadt entdecken.

Ein anderes Beispiel ist die Zusammenarbeit mit der regionalen Streuobstwieseninitiative und dem BUND Stutensee in einem gemeinsamen Qualifizierungsprojekt. Dabei werden Teilnehmende des BBBs für die Pflege von Streuobstwiesen fit gemacht. Eines der Ziele ist, den Nachwuchs für die nachhaltige Landschaftspflege zu begeistern, denn die HWK sind selbst für die Pflege von neun Apfelbäumen zuständig.

Klimaschutz ist Handarbeit

Wenn wir als soziale Einrichtungen, trotz knapper personeller und materieller Ressourcen, den Klimaschutz selbst in die Hand nehmen, können wir schon jetzt ein aktiver Teil der sozialökologischen Transformation sein. Wenn wir nicht erst auf die notwendigen Gesetzesanpassungen und die Unterstützung der Politik warten, sondern selbstbewusst voranschreiten, können wir schon heute unseren Beitrag zur Abmilderung der Klimakrise leisten und resilienter werden. Und wie wir von den HWK lernen können, klappt das besonders gut, wenn wir uns mit anderen Akteuren vernetzen und uns gegenseitig unterstützen.

 

Ansprechpartnerin:

Andrea Sauermost

Leitung Team Unternehmenskommunikation / Koordination Bürgerschaftliches Engagement

Lebenshilfe Karlsruhe, Ettlingen und Umgebung e. V.

www.lebenshilfe-karlsruhe.de

 

Bei den Hagsfelder Werkstätten ist Klimaschutz Handarbeit

Die Partizipation von Mitarbeitenden und Teilnehmenden in sozialen Einrichtungen an Klimaschutzmaßnahmen kann einen wichtigen Beitrag zur sozialökologischen Transformation leisten. Durch aktive Teilhabe kann ein tieferes Verständnis für die Klimakrise und die damit verbundenen Folgen geschaffen und die in uns allen inne liegende Selbstwirksamkeit aktiviert werden.

Klimakrise und Behinderung

Menschen mit Behinderungen sind von der Klimakrise besonders betroffen. Bei Extremwetterereignissen, die in Zukunft vermehrt auftreten können, ist beispielsweise die Evakuierung schwieriger. Auch können die gesundheitlichen Folgen der Klimakrise, wie Hitze, Menschen mit Behinderungen stärker beeinflussen. Zudem verfügen sie durch die herrschende strukturelle Diskriminierung oftmals über weniger materielle Ressourcen als andere, um sich an die Folgen der Klimakrise anzupassen. In der deutschen NDC, den nationalen Beiträgen zum Klimaschutz auf Grundlage des Pariser Klimaabkommens, sind die besonderen Bedürfnisse von Menschen mit Behinderungen noch nicht einmal erwähnt. Es kann daher ein wichtiger Auftrag von sozialen Einrichtungen sein, ihre Mitarbeitenden und Adressat*innen für das Thema zu sensibilisieren und selbst aktiv im Klimaschutz zu werden.

Klimaschutzaktionen der HWK

Die Hagsfelder Werkstätten in Karlsruhe (HWK) haben sich diesem Auftrag angenommen und fördern neben ihren alltäglichen Angeboten stetig das Nachhaltigkeits- und Klimakrisenverständnis ihrer Mitarbeitenden und Teilnehmenden. Beispielsweise wurde bereits das Thema Mülltrennung angegangen und eine einheitliche Bezeichnung für alle Müllbehälter im ganzen Unternehmen entwickelt. Auch wurde in einem Plastikworkshop der eigene Umgang mit Plastik anhand der vier „Rs: refuse, reduce, reuse und recycle“ reflektiert, wodurch Veränderungsprozesse in den eigenen Einrichtungen angestoßen werden konnten. Der Workshop fand im Zusammenhang mit der Aktion „Plastik-Fasten“ der Katholischen Gemeinde der Karlsruher Südstadt statt, welche zur Fastenzeit zu einem reflektierten Umgang mit Plastik aufgerufen hatte. Dieses Beispiel verdeutlicht die positive Wirkung der Öffentlichkeitsarbeit von Klimaschutz-Projekten. Werden eigene Projekte im Ort sichtbar gemacht, können andere Organisationen, Einrichtungen oder die Zivilgesellschaft inspiriert werden. Vielleicht bilden sich dadurch sogar neue Kooperationen und das Netzwerk von Klimaschutzaktiven kann weiterwachsen.

Netzwerke wachsen lassen

So kam beispielsweise auch eine Zusammenarbeit mit dem städtischen Forstamt zu Stande. Teilnehmende des Berufsbildungsbereiches (BBB) der HWK pflanzten in einer gemeinsamen Aktion junge Eichen-Wildlinge auf einer Waldfläche neben einem Wohngebiet. Dabei lernten die Teilnehmenden verschiedene Pflanztechniken und Baumarten kennen und konnten gleichzeitig durch das eigene Tun die Bedeutung von Bäumen für den Hitze- und Klimaschutz in der eigenen Stadt entdecken.

Ein anderes Beispiel ist die Zusammenarbeit mit der regionalen Streuobstwieseninitiative und dem BUND Stutensee in einem gemeinsamen Qualifizierungsprojekt. Dabei werden Teilnehmende des BBBs für die Pflege von Streuobstwiesen fit gemacht. Eines der Ziele ist, den Nachwuchs für die nachhaltige Landschaftspflege zu begeistern, denn die HWK sind selbst für die Pflege von neun Apfelbäumen zuständig.

Klimaschutz ist Handarbeit

Wenn wir als soziale Einrichtungen, trotz knapper personeller und materieller Ressourcen, den Klimaschutz selbst in die Hand nehmen, können wir schon jetzt ein aktiver Teil der sozialökologischen Transformation sein. Wenn wir nicht erst auf die notwendigen Gesetzesanpassungen und die Unterstützung der Politik warten, sondern selbstbewusst voranschreiten, können wir schon heute unseren Beitrag zur Abmilderung der Klimakrise leisten und resilienter werden. Und wie wir von den HWK lernen können, klappt das besonders gut, wenn wir uns mit anderen Akteuren vernetzen und uns gegenseitig unterstützen.

 

Ansprechpartnerin:

Andrea Sauermost

Leitung Team Unternehmenskommunikation / Koordination Bürgerschaftliches Engagement

Lebenshilfe Karlsruhe, Ettlingen und Umgebung e. V.

www.lebenshilfe-karlsruhe.de

 

Das Bild zeigt eine Teilnehmerin und einen Anleiter bei der Baumpflege
gemeinsame Baumpflege, Bild: HWK gGmbH
Energiemanagement der Lebenshilfe Baden-Baden-Bühl-Achern e.V.

Schon seit 2016 hat die Lebenshilfe der Region Baden-Baden – Bühl – Achern e.V. (BBA) ein Energiemanagementsystem das sich der energieeffizienten Ausstattung der inzwischen 30 Liegenschaften in den Bereichen Wohnen, Schulen, Kindertageseinrichtungen, Werkstätten, Verwaltung, Gastronomie und Lebensmittelmärkte annimmt. Damit konnte seither nicht nur Energie, sondern auch Geld gespart werden.

Warum Energiemanagement?

In den verschiedenen Einrichtungen der Lebenshilfe werden heute rund 500 Mitarbeiter*innen beschäftigt und 900 Menschen mit Beeinträchtigung betreut. Aufgrund der Größe ist der Verein nach § 8 EDL-G (Energiedienstleistungsgesetz) zur regelmäßigen Durchführung eines Energieaudits verpflichtet und hat infolgedessen das Energiemanagementsystem (EnMS) nach DIN EN ISO 50001 eingeführt. Ziel ist es, weniger Energie für mindestens den gleichen Nutzen zu benötigen und nach Möglichkeit auf regenerative Primärenergieformen wie z.B. Solarstrom oder Holz umzusteigen.

Planung, Steuerung und Umsetzung

Organisatorisch wurde der Bereich „Gebäudemanagement“ implementiert und wird durch ein Mitglied der Geschäftsführung geführt. Verantwortet werden hier alle Maßnahmen im Zusammenhang mit der Bewirtschaftung von Gebäuden und Liegenschaften u.a. Investitionsmaßnahmen, Instandhaltung, Instandsetzung, Neu- und Umbauten, technischen Anlagen wie Heizungen, Lüftungen, Klima- und Kälteanlagen, PV-Anlagen, Batteriespeicher usw. Hausmeister*innen und Haustechniker*innen stellen sicher, dass die Anlagen funktionieren und ermitteln Bedarfe für Reparaturen oder Neuanschaffungen. Durch externe Energieberatung werden Effizienzpotenziale ermittelt und Fördermöglichkeiten geprüft.

Investive und Nichtinvestive Effizienzmaßnahmen

Das Energiemanagementsystem unterscheidet zwischen investiven und nichtinvestiven Maßnahmen, wie beispielsweise Schulungen zur Verhaltensänderungen. Im Bereich der investiven Maßnahmen wurden ineffiziente Beleuchtungsanlagen in Werkstätten, Verwaltung und Supermärkten ausgetauscht. Eine effizientere Heizungs- und Warmwasseranlage gab es für Schulen, Werkstätten und Verwaltung. In einer Kindertageseinrichtung wurde eine neue, coronagerechte Lüftungsanlage eingebaut und in den von Menschen mit Beeinträchtigung betriebenen Supermärkten neue Kühl- und Kälteanlagen. Außerdem entstanden neue, hocheffiziente Wohnheime, die selbst Strom erzeugen.

Kosten und Einsparpotenziale

Die Lebenshilfe BBA hat sich von den erstmaligen Investitionskosten in nachhaltige Energieversorgung nicht abschrecken lassen und kann so mittel- und langfristig nicht nur Energie sparen und somit die Treibhausgasemissionen reduzieren, sondern auch Geld sparen. Eine Beispielrechnung zeigt: Der Energieverbrauch im Jahr 2016 lag bei 4.845.812 kWh (61% Wärme, 28% Strom und 11% Kraftstoffe) und kostete den Verein rund 450.000 €. Obwohl seit 2016 bei der Lebenshilfe sieben Gebäude dazu gekommen sind, es 100 neue Mitarbeiter*innen gibt und weitere 100 Menschen betreut werden, ist der Energieverbrauch im Jahr 2021 nur um 6% im Vergleich zu 2016 auf 5.142.727 kWh (63% Wärme, 29% Strom und 8% Kraftstoffe) gestiegen. Die Kosten beliefen sich auf rund 553.000 €. Aufgrund der Energiekrise ist mit einer Kostensteigerung von etwa 57.000 € in 2022/2023 zu rechnen. Ohne Energiemanagementsystem lägen die erwarteten Kosten allerdings zwischen 1,4 und 1,6 Millionen €. Durch die genannten Maßnahmen konnte auch ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz geleistet werden: In der Summe wurden 538.840 kg/a CO2 eingespart!

Zukunftsvision

Die Lebenshilfe sieht insbesondere für die Punkte „eigene“ Energieerzeugung und Energiebeschaffung erhebliche Potenziale. Besonders wenn sich Träger zusammenschließen, Bedarfe und Möglichkeiten bündeln könnte gewonnene Energie ortsunabhängig in den eigenen Liegenschaften zu Entlastungen des Netzbezugs und somit zu einer Kostenentlastung beitragen und gleichzeitig das Klima schützen.

Kontakt

Joachim Vogel - energievogel

EnergieConsulting

Beratung für Energieeffizienz und Klimaschutz

Email Joachim Vogel

Energiemanagement der Lebenshilfe Baden-Baden-Bühl-Achern e.V.
Bild links ausrichten
Das Bild zeigt Baumaßnahmen neben einem Gebäude

Schon seit 2016 hat die Lebenshilfe der Region Baden-Baden – Bühl – Achern e.V. (BBA) ein Energiemanagementsystem das sich der energieeffizienten Ausstattung der inzwischen 30 Liegenschaften in den Bereichen Wohnen, Schulen, Kindertageseinrichtungen, Werkstätten, Verwaltung, Gastronomie und Lebensmittelmärkte annimmt. Damit konnte seither nicht nur Energie, sondern auch Geld gespart werden.

Warum Energiemanagement?

In den verschiedenen Einrichtungen der Lebenshilfe werden heute rund 500 Mitarbeiter*innen beschäftigt und 900 Menschen mit Beeinträchtigung betreut. Aufgrund der Größe ist der Verein nach § 8 EDL-G (Energiedienstleistungsgesetz) zur regelmäßigen Durchführung eines Energieaudits verpflichtet und hat infolgedessen das Energiemanagementsystem (EnMS) nach DIN EN ISO 50001 eingeführt. Ziel ist es, weniger Energie für mindestens den gleichen Nutzen zu benötigen und nach Möglichkeit auf regenerative Primärenergieformen wie z.B. Solarstrom oder Holz umzusteigen.

Planung, Steuerung und Umsetzung

Organisatorisch wurde der Bereich „Gebäudemanagement“ implementiert und wird durch ein Mitglied der Geschäftsführung geführt. Verantwortet werden hier alle Maßnahmen im Zusammenhang mit der Bewirtschaftung von Gebäuden und Liegenschaften u.a. Investitionsmaßnahmen, Instandhaltung, Instandsetzung, Neu- und Umbauten, technischen Anlagen wie Heizungen, Lüftungen, Klima- und Kälteanlagen, PV-Anlagen, Batteriespeicher usw. Hausmeister*innen und Haustechniker*innen stellen sicher, dass die Anlagen funktionieren und ermitteln Bedarfe für Reparaturen oder Neuanschaffungen. Durch externe Energieberatung werden Effizienzpotenziale ermittelt und Fördermöglichkeiten geprüft.

Investive und Nichtinvestive Effizienzmaßnahmen

Das Energiemanagementsystem unterscheidet zwischen investiven und nichtinvestiven Maßnahmen, wie beispielsweise Schulungen zur Verhaltensänderungen. Im Bereich der investiven Maßnahmen wurden ineffiziente Beleuchtungsanlagen in Werkstätten, Verwaltung und Supermärkten ausgetauscht. Eine effizientere Heizungs- und Warmwasseranlage gab es für Schulen, Werkstätten und Verwaltung. In einer Kindertageseinrichtung wurde eine neue, coronagerechte Lüftungsanlage eingebaut und in den von Menschen mit Beeinträchtigung betriebenen Supermärkten neue Kühl- und Kälteanlagen. Außerdem entstanden neue, hocheffiziente Wohnheime, die selbst Strom erzeugen.

Kosten und Einsparpotenziale

Die Lebenshilfe BBA hat sich von den erstmaligen Investitionskosten in nachhaltige Energieversorgung nicht abschrecken lassen und kann so mittel- und langfristig nicht nur Energie sparen und somit die Treibhausgasemissionen reduzieren, sondern auch Geld sparen. Eine Beispielrechnung zeigt: Der Energieverbrauch im Jahr 2016 lag bei 4.845.812 kWh (61% Wärme, 28% Strom und 11% Kraftstoffe) und kostete den Verein rund 450.000 €. Obwohl seit 2016 bei der Lebenshilfe sieben Gebäude dazu gekommen sind, es 100 neue Mitarbeiter*innen gibt und weitere 100 Menschen betreut werden, ist der Energieverbrauch im Jahr 2021 nur um 6% im Vergleich zu 2016 auf 5.142.727 kWh (63% Wärme, 29% Strom und 8% Kraftstoffe) gestiegen. Die Kosten beliefen sich auf rund 553.000 €. Aufgrund der Energiekrise ist mit einer Kostensteigerung von etwa 57.000 € in 2022/2023 zu rechnen. Ohne Energiemanagementsystem lägen die erwarteten Kosten allerdings zwischen 1,4 und 1,6 Millionen €. Durch die genannten Maßnahmen konnte auch ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz geleistet werden: In der Summe wurden 538.840 kg/a CO2 eingespart!

Zukunftsvision

Die Lebenshilfe sieht insbesondere für die Punkte „eigene“ Energieerzeugung und Energiebeschaffung erhebliche Potenziale. Besonders wenn sich Träger zusammenschließen, Bedarfe und Möglichkeiten bündeln könnte gewonnene Energie ortsunabhängig in den eigenen Liegenschaften zu Entlastungen des Netzbezugs und somit zu einer Kostenentlastung beitragen und gleichzeitig das Klima schützen.

Kontakt

Joachim Vogel - energievogel

EnergieConsulting

Beratung für Energieeffizienz und Klimaschutz

Email Joachim Vogel

Photovoltaikanlage
Photovoltaikanlage, Foto: Lebenshilfe BBA
energetisch saniertes Gebäude von außen
Gebäude der Lebenshilfe BBA, Foto: Lebenshilfe BBA
Baumaßnahmen neben einem Gebäude zur energetischen Sanierung mit einem Kran
Baumaßnahmen, Foto: Lebenshilfe BBA
schwarzer Heizkessel im Keller
Heizkessel, Foto: Lebenshilfe BBA
energetische Sanierung im Keller
Energetische Sanierung, Foto: Lebenshilfe BBA
Innovation gegen Arbeitslosigkeit und Klimakrise - WABE gGmbH
Eine junge Frau am Kleiderständer des Kaufhauses Hin und Weg Wabe gGmbH

"Die Wabe" schafft im und mit dem Gemeinwesen in Waldkirch Arbeitsorte, an denen sich soziale Teilhabe, nachhaltiger Konsum, (Aus-) Bildung und Zukunftsdenken begegnen.

Die „WABE-IDEE“

Die WABE gGmbH versteht Arbeitslosigkeit als eine gesellschaftliche Herausforderung und entwickelte deshalb in Waldkirch ein breites Netzwerk aus regionalen Unternehmen, Schulen, Politik und Verwaltung, um die Kräfte verschiedener Akteur*innen zu bündeln. Ziel ist es, vorhandene Mittel und Fähigkeiten so zu kombinieren, dass die Arbeitsmarktsituation vor Ort verbessert werden kann. Das breit aufgestellte Bündnis steigert zudem die Akzeptanz der Angebote in der Gesellschaft und wirkt der Stigmatisierung (langzeit-)arbeitsloser Menschen entgegen. Diese erleben immer wieder die sich wiederholende Erfahrung von Perspektivlosigkeit und Ausgrenzung, was wiederum zu Resignation, Verlust des Lebenssinnes und des Selbstwertes führen kann.

Soziale Teilhabe, Qualifizierung und Ressourcenschutz

In verschiedenen WABE-Projekten werden soziale Teilhabe, Qualifizierung und Ausbildung kombiniert mit nachhaltigem Konsum und Ressourcenschutz. Im Weltladen verkauft ein Team bestehend aus Angestellten, Ehrenamtlichen und Menschen mit Arbeitsmarkthindernissen fair gehandelten Kaffee, Gewürze und schöne Geschenkartikel aus dem globalen Süden. Der Weltladen bietet zudem die Möglichkeit, eine Ausbildung zum*zur Verkäufer*in oder als Kaufmann/Kauffrau im Einzelhandel zu machen.

Auch im Kaufhaus „Hin und Weg“ können Ausbildungen im Verkauf absolviert werden. Bemerkenswert ist das breite Sortiment des Kaufhauses, in dem ständig wechselnde Waren angeboten werden: Bücher, Raritäten, Geschirr, Kurioses. Es gibt viel zu entdecken und durch die Aufbereitung von gebrauchten Waren leistet das Team „Hin und Weg“ einen wichtigen Beitrag zur Wiederverwertung im Wirtschaftskreislauf.

Boutique, Werkstatt und Wildbienen

Während der Coronapandemie hat die WABE gGmbH gemeinsam mit dem Kleiderladen e.V. und weiteren Partner*innen eine Konzeptidee für einen nachhaltigen Umgang mit Kleidung entwickelt und Ende 2022 eine Secondhand Boutique eröffnet. Dort können alle Menschen einkaufen, Menschen mit wenig Geld können einen Rabatt erhalten. Damit wird auch ein Zeichen gegen das Geschäftsmodell der Fast Fashion gesetzt, denn weltweit werden schätzungsweise 10% der weltweiten CO2-Emissionen durch die Modeindustrie verursacht.

Ebenfalls einen wichtigen Beitrag zur Ressourcenschonung leistet „Feuerstein´s Möbelladen“. Hier erhalten die Kund*innen eine Vielzahl an gebrauchten Möbeln. In Kooperation mit der „Wertwerkstatt“, der Ausbildungs- und Schreinerwerkstatt der WABE gGmbH, werden die Möbel aufgearbeitet und zum Teil veredelt. Ein Team aus erfahrenen Handwerker*innen, Teilnehmenden und Auszubildenden verschafft dem Gebrauchten ein „Up-Date“ und macht somit aus Sperrmüll ein nutzbares, zum Teil hoch individuelles Möbelstück. Die Wertwerkstatt kooperiert u.a. auch mit dem Nabu, so sind in den vergangenen Jahren mehrere Wildbienenhäuser entstanden.

Kontakt

Frank Dehring

Geschäftsführer

Kontakt Email Frank Dehring

Innovation gegen Arbeitslosigkeit und Klimakrise - WABE gGmbH
Bild rechts ausrichten
Eine junge Frau am Kleiderständer des Kaufhauses Hin und Weg Wabe gGmbH

"Die Wabe" schafft im und mit dem Gemeinwesen in Waldkirch Arbeitsorte, an denen sich soziale Teilhabe, nachhaltiger Konsum, (Aus-) Bildung und Zukunftsdenken begegnen.

Die „WABE-IDEE“

Die WABE gGmbH versteht Arbeitslosigkeit als eine gesellschaftliche Herausforderung und entwickelte deshalb in Waldkirch ein breites Netzwerk aus regionalen Unternehmen, Schulen, Politik und Verwaltung, um die Kräfte verschiedener Akteur*innen zu bündeln. Ziel ist es, vorhandene Mittel und Fähigkeiten so zu kombinieren, dass die Arbeitsmarktsituation vor Ort verbessert werden kann. Das breit aufgestellte Bündnis steigert zudem die Akzeptanz der Angebote in der Gesellschaft und wirkt der Stigmatisierung (langzeit-)arbeitsloser Menschen entgegen. Diese erleben immer wieder die sich wiederholende Erfahrung von Perspektivlosigkeit und Ausgrenzung, was wiederum zu Resignation, Verlust des Lebenssinnes und des Selbstwertes führen kann.

Soziale Teilhabe, Qualifizierung und Ressourcenschutz

In verschiedenen WABE-Projekten werden soziale Teilhabe, Qualifizierung und Ausbildung kombiniert mit nachhaltigem Konsum und Ressourcenschutz. Im Weltladen verkauft ein Team bestehend aus Angestellten, Ehrenamtlichen und Menschen mit Arbeitsmarkthindernissen fair gehandelten Kaffee, Gewürze und schöne Geschenkartikel aus dem globalen Süden. Der Weltladen bietet zudem die Möglichkeit, eine Ausbildung zum*zur Verkäufer*in oder als Kaufmann/Kauffrau im Einzelhandel zu machen.

Auch im Kaufhaus „Hin und Weg“ können Ausbildungen im Verkauf absolviert werden. Bemerkenswert ist das breite Sortiment des Kaufhauses, in dem ständig wechselnde Waren angeboten werden: Bücher, Raritäten, Geschirr, Kurioses. Es gibt viel zu entdecken und durch die Aufbereitung von gebrauchten Waren leistet das Team „Hin und Weg“ einen wichtigen Beitrag zur Wiederverwertung im Wirtschaftskreislauf.

Boutique, Werkstatt und Wildbienen

Während der Coronapandemie hat die WABE gGmbH gemeinsam mit dem Kleiderladen e.V. und weiteren Partner*innen eine Konzeptidee für einen nachhaltigen Umgang mit Kleidung entwickelt und Ende 2022 eine Secondhand Boutique eröffnet. Dort können alle Menschen einkaufen, Menschen mit wenig Geld können einen Rabatt erhalten. Damit wird auch ein Zeichen gegen das Geschäftsmodell der Fast Fashion gesetzt, denn weltweit werden schätzungsweise 10% der weltweiten CO2-Emissionen durch die Modeindustrie verursacht.

Ebenfalls einen wichtigen Beitrag zur Ressourcenschonung leistet „Feuerstein´s Möbelladen“. Hier erhalten die Kund*innen eine Vielzahl an gebrauchten Möbeln. In Kooperation mit der „Wertwerkstatt“, der Ausbildungs- und Schreinerwerkstatt der WABE gGmbH, werden die Möbel aufgearbeitet und zum Teil veredelt. Ein Team aus erfahrenen Handwerker*innen, Teilnehmenden und Auszubildenden verschafft dem Gebrauchten ein „Up-Date“ und macht somit aus Sperrmüll ein nutzbares, zum Teil hoch individuelles Möbelstück. Die Wertwerkstatt kooperiert u.a. auch mit dem Nabu, so sind in den vergangenen Jahren mehrere Wildbienenhäuser entstanden.

Kontakt

Frank Dehring

Geschäftsführer

Kontakt Email Frank Dehring

ein selbstgebautes Insektenhotel
Insektenhotel, Foto: WABE gGmbH
Teekanne und Tasse im Kaufhaus Hin und Weg
Teekanne Kaufhaus Hin und Weg, Foto: WABE gGmbH
eine junge Frau am Kleiderständer im Kaufhaus Hin und Weg
Seconhand-Boutique, Foto: WABE gGmbH
Bio-Schulküche der Waldorfschule Heidenheim

In der Schulküche der Waldorfschule Heidenheim wird täglich frisch gekocht. Seit 2022 ist die Küche zudem bio-zertifiziert. Das Konzept wird ständig erweitert: neben einem Schulgarten gibt es inzwischen auch einige Schulziegen.

 

Projekt „Bio in der Gemeinschaftsverpflegung“

Im Jahr 2022 nahm die Schulküche der Waldorfschule Heidenheim am Projekt „Bio in der Gemeinschaftsverpflegung“ vom Ministerium für ländlichen Raum und Verbraucherschutz teil. Ziel des Projektes war es u.a. den Austausch und die Vernetzung mit regionalen Erzeuger*innen, anderen Küchen und Betriebsrestaurants zu stärken. Im Rahmen des Projektes hat die Schulküche auch die Bio-Zertifizierung erhalten. Dabei wurde das Ziel, einen Bio-Anteils von 30% zu erreichen deutlich übertroffen: 80% der verwendeten Lebensmittel in der Schulküche sind mittlerweile biologisch erzeugt worden. Damit zählt sie zu den „Leuchttürmen“ des Projektes, an dem Einrichtungen aus acht Bio-Musterregionen im Land teilgenommen haben.

 

Biologische Ausrichtung seit Beginn an

Die nachhaltige und biologische Ausrichtung der Schulküche ist von Beginn an ein wichtiger Bestandteil des Konzeptes. Dabei steht die Schule in der Tradition der Familie/ Firma Voith, der auch die Schulgründung vor über 75 Jahren mit zu verdanken ist. Voith hatte bereits vor 90 Jahren mit dem Talhof einen der ältesten Demeterhöfe der Welt in Heidenheim aufgebaut und damit eine gesunde Ernährung der Mitarbeitenden und Schüler*innen gefördert.

 

Ernährungsbildung

Neben der Versorgung der Schüler*innen mit gesundem, biologischem Essen ist der Schule auch ihr pädagogischer Auftrag im Bereich Ernährung sehr wichtig. So wird gemeinsam in einem Schulgarten Obst und Gemüse für die Schulküche angebaut. Das neuste Projekt der Schule ist nun der Aufbau und die Gestaltung eines kleinen Schulbauernhofs, in dem die Kinder die Möglichkeit haben, den Umgang mit Tieren zu lernen. Schon länger leben deshalb die zwei Kaschmirziegen Zora und Alaska auf dem Schulgelände. Im April 2023 sind noch drei Zwerziegenbabys dazugekommen. Die Kinder werden in die Pflege der Tiere mit eingebunden und können dabei Achtsamkeit, Durchhaltevermögen, Geduld und Selbstkontrolle üben. Bald wird die Schulgemeinschaft auch noch um einige Bienenstöcke erweitert. Durch die Einbindung der Erfahrungen in den Unterricht kann ein erweitertes Verständnis für Lebenszusammenhänge entwickelt und gestärkt werden.

 

Kontakt

Guntram Holzwarth

Geschäftsführer Waldorfschule Heidenheim

E-Mail: gf@waldorfschule-heidenheim.de

Bio-Schulküche der Waldorfschule Heidenheim

In der Schulküche der Waldorfschule Heidenheim wird täglich frisch gekocht. Seit 2022 ist die Küche zudem bio-zertifiziert. Das Konzept wird ständig erweitert: neben einem Schulgarten gibt es inzwischen auch einige Schulziegen.

 

Projekt „Bio in der Gemeinschaftsverpflegung“

Im Jahr 2022 nahm die Schulküche der Waldorfschule Heidenheim am Projekt „Bio in der Gemeinschaftsverpflegung“ vom Ministerium für ländlichen Raum und Verbraucherschutz teil. Ziel des Projektes war es u.a. den Austausch und die Vernetzung mit regionalen Erzeuger*innen, anderen Küchen und Betriebsrestaurants zu stärken. Im Rahmen des Projektes hat die Schulküche auch die Bio-Zertifizierung erhalten. Dabei wurde das Ziel, einen Bio-Anteils von 30% zu erreichen deutlich übertroffen: 80% der verwendeten Lebensmittel in der Schulküche sind mittlerweile biologisch erzeugt worden. Damit zählt sie zu den „Leuchttürmen“ des Projektes, an dem Einrichtungen aus acht Bio-Musterregionen im Land teilgenommen haben.

 

Biologische Ausrichtung seit Beginn an

Die nachhaltige und biologische Ausrichtung der Schulküche ist von Beginn an ein wichtiger Bestandteil des Konzeptes. Dabei steht die Schule in der Tradition der Familie/ Firma Voith, der auch die Schulgründung vor über 75 Jahren mit zu verdanken ist. Voith hatte bereits vor 90 Jahren mit dem Talhof einen der ältesten Demeterhöfe der Welt in Heidenheim aufgebaut und damit eine gesunde Ernährung der Mitarbeitenden und Schüler*innen gefördert.

 

Ernährungsbildung

Neben der Versorgung der Schüler*innen mit gesundem, biologischem Essen ist der Schule auch ihr pädagogischer Auftrag im Bereich Ernährung sehr wichtig. So wird gemeinsam in einem Schulgarten Obst und Gemüse für die Schulküche angebaut. Das neuste Projekt der Schule ist nun der Aufbau und die Gestaltung eines kleinen Schulbauernhofs, in dem die Kinder die Möglichkeit haben, den Umgang mit Tieren zu lernen. Schon länger leben deshalb die zwei Kaschmirziegen Zora und Alaska auf dem Schulgelände. Im April 2023 sind noch drei Zwerziegenbabys dazugekommen. Die Kinder werden in die Pflege der Tiere mit eingebunden und können dabei Achtsamkeit, Durchhaltevermögen, Geduld und Selbstkontrolle üben. Bald wird die Schulgemeinschaft auch noch um einige Bienenstöcke erweitert. Durch die Einbindung der Erfahrungen in den Unterricht kann ein erweitertes Verständnis für Lebenszusammenhänge entwickelt und gestärkt werden.

 

Kontakt

Guntram Holzwarth

Geschäftsführer Waldorfschule Heidenheim

E-Mail: gf@waldorfschule-heidenheim.de

Geernteter Blumenkohl in einer Kiste
Blumenkohl
Der Schulkoch beim Kochen
Der Schulkoch, Foto: Oliver Vogel
Schülerinnen und Schüler essen in der Mensa
Mensa, Foto: Oliver Vogel
ein Teller wird in der Küche garniert
Mensaessen, Foto: Oliver Vogel

Wichtige Werkzeuge

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