Kontakt zwischen Eltern und Ehrenamtlichen ermöglichen

Suche nach unkomplizierten und datensicheren Formaten, damit ehrenamtliche Interkulturelle Elternmentor*innen andere Eltern in Zeiten von Kontaktsperre und homeschooling bestmöglich unterstützen können.

Die Gemeinnützige Elternstiftung Baden-Württemberg führt in ganz Baden-Württemberg das Programm Interkulturelle Elternmentor*innen durch - in enger Kooperation mit zahlreichen Kommunen und Landkreisen. Unter dem Motto „Eltern stärken Eltern“ engagieren sich Interkulturelle Elternmentor*innen für Eltern in ihrer Kommune und für eine gute Zusammenarbeit von Eltern und Bildungseinrichtungen. In ihrem Einsatz werden sie von hauptamtlichen Ansprechpersonen in der Kommunalverwaltung koordiniert. Die Elternstiftung qualifiziert die Elternmentor*innen, begleitet die Kommunen bei der Umsetzung und vernetzt sie untereinander. 

Interkulturelle Elternmentor*innen sind in „Normalzeiten“ überall aktiv, wo Eltern sind, zum Beispiel in Kitas und Schulen, in Familienzentren oder in Vereinen. Sie beraten Eltern auf Deutsch und weiteren Sprachen bei Fragen rund um den Bildungsweg ihrer Kinder, begleiten zu Elterngesprächen, engagieren sich bei Elterntreffs, vermitteln bei Bedarf zu hauptamtlichen Ansprechpersonen und vieles mehr.

Im Gegensatz zu vielen Pat*innenprogrammen, wo Ehrenamtliche sich ausschließlich für eine konkrete Familie engagieren, sind die Einsätze der Elternmentor*innen eher kurzfristiger Natur. Daher besitzen Eltern in der Regel keine Handynummern oder E-mail-Adressen der Elternmentor*innen.  In den meisten Kommunen läuft die Kontaktaufnahme über die kommunalen Ansprechpersonen und über Schulen, Kitas und verschiedene Gelegenheiten mit Begegnungscharakter. Diese Kontaktmöglichkeiten sind nun auf nicht absehbare Zeit zu einem großen Teil weggefallen.

Gerade jetzt, wo Eltern in ganz besonderem Maße gefordert sind, könnten viele Eltern aber noch mehr von einer Begleitung durch Elternmentor*innen profitieren. Es geht uns also um den Aufgabenschwerpunkt (Online-)Beratung“. Die Frage ist, wie Eltern und Elternmentor*innen in Kontakt kommen können, wo die üblichen Begegnungsmöglichkeiten nicht bestehen?

Wir sind auf der Suche nach schnellen, sicheren und unkomplizierten Formaten, um die Kommunen und die Ehrenamtlichen optimal durch die „Corona“-Zeit zu bringen. Insbesondere suchen wir digitale Angebote, die

- keine Veröffentlichung persönlicher Daten wie Handynummern erfordern

- unkompliziert in der Anwendung sind (Anwendung sollte per Smartphone möglich, für die Eltern kostenfrei und leicht verständlich sein)

- evtl. Kommunen und Ehrenamtliche in einem Webinar oder Ähnlichem nahegebracht werden können, gekoppelt mit Weiterbildungsangeboten, die dabei wichtig wären z. B. zur Online-Beratung)

Ein solches Angebot möchten wir in ein entsprechendes Begleitungskonzept einbetten. Dabei geht es, neben Weiterbildungsangeboten für die Ehrenamtlichen vor allem um die Frage, wie Eltern von diesem Angebot erfahren können. Wir setzen dabei vor allem auch auf die Netzwerkarbeit vor Ort, z. B. die Schulen und haben mehrere Ideen. Vielleicht tun sich durch dieses großartige Angebot des „Hackathons“ aber vielleicht noch weitere Möglichkeiten auf…?  

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